Seit Mitte der Vorwoche sitzt Hannes Kartnig in der Justizanstalt Graz-Jakomini. Nach mehreren Eskapaden war ihm die Fußfessel, die ihm für seine Finanzvergehen bewilligt worden war, abgenommen worden. Ein Opernbesuch und ein Luxusdinner im Nobelhotel - zu viel für die Vollzugsdirektion. Von Beginn an hatte die Fußfessel-Entscheidung für Unmut gesorgt. Von Promi-Bonus war die Rede.
Jetzt ist es damit vorbei. Kartnig ist als Hausarbeiter in der Krankenabteilung tätig. Er muss aufräumen und Essen ausgeben. Sicher nicht angenehm für den "Sonnenkönig", dessen Betrugsprozess am 12. November wieder startet, nachdem der OGH einen Freispruch aufgehoben hatte. Erneut droht Kartnig hier eine ganz empfindliche Gefängnisstrafe.
Probleme, die er mit seinem Bettnachbarn Sanel Kuljic besprechen kann. Der 20-fache Nationalteamspieler war Anfang Oktober wegen des Wettskandals nicht rechtskräftig zu fünf Jahren Haft verurteilt worden - unter anderem auch wegen schweren Betruges und Erpressung. Bei ihm hat die Richterin sogar gleich im Urteil ein Fußfessel-Verbot verhängt. Für genügend Gesprächsstoff unter den Zellenkumpanen ist also gesorgt...
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