Schon seit Jahren laufen die Vorarbeiten für das Mega-Vorhaben, das die Bahn-Fahrtzeit zwischen Wien und der Steiermark deutlich verkürzen wird. Baustraßen, Hochwasserschutzmaßnahmen, Eisenbahnbrücken: All das ist laut den ÖBB bereits abgeschlossen.
Nachdem die Beschwerden der Tunnelgegner Ende Mai vom Bundesverwaltungsgericht in Wien abgewiesen wurden, beginnt nun der eigentliche Tunnelbau. "Wir können voll durchstarten!", freut man sich bei den Bundesbahnen, die gleich Nägel mit Köpfen machen.
457-Millionen-Auftrag vergeben
Diese Woche wurde für den sieben Kilometer langen Abschnitt Gloggnitz in Niederösterreich ein Konsortium aus drei Baufirmen (Implenia, Hochtief, Thyssen) beauftragt. Das Volumen: 457 Millionen Euro! Die Arbeiten sollen noch heuer im Sommer starten.
Und in der Steiermark? Zunächst werden die beiden 400 Meter tiefen Schächte im Mittel-Abschnitt Fröschnitzgraben angegangen. Von dort entsteht quasi aus dem Inneren des Bergs der Tunnel in beide Richtungen – zum Teil mit Sprengungen, zum Teil mit großen Vortriebsmaschinen.
Ab 2016 wird von allen Seiten gearbeitet
Für den dritten, rein steirischen Abschnitt Grautschenhof laufen die Detailplanungen, hier soll der Bau im Frühjahr 2016 beginnen. Ab dann würde endgültig an allen Ecken und Enden am Semmering-Basistunnel gearbeitet werden. Auch wenn es noch immer irgendwie unrealistisch klingt…
Daten & Fakten
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.