Auf ihrer am Freitag erscheinenden neuen Platte bedient sich Imbruglia, die mittlerweile auch Britin ist, beim "Who's Who" ihrer männlichen Kollegen. Sie covert zwölf Songs von Cat Stevens, Tom Petty und Co. "Einige der Künstler wie Neil Young kenne ich, seitdem ich Teenager bin; andere hat mir mein Produzent ans Herz gelegt, etwa Death Cab For Cutie", sagt die 40-Jährige in einem Agenturen-Interview. "Ich wusste bereits vorher, dass ich nichts Elektronisches machen wollte, sondern etwas Zurückgenommenes - also eher Singer/Songwriter-Material."
Die meisten ihrer Versionen halten sich mehr oder weniger an das Original, wie etwa das vorpreschende "Instant Crush" vom Daft-Punk-Grammy-Album "Random Access Memories". Die Songs, in denen Imbruglia vom Pfad ausbricht, haben aber den meisten Charme: Den lockeren The-Cure-Song "Friday I'm In Love" dengelt sie in ein augenzwinkerndes Banjo-Hillbilly-Stück. Und der sympathische Ohrwurm "Let My Love Open The Door" würde sicher auch Pete Townshends Herz erweichen. Nur "Cannonball" (im Original von Damien Rice) trägt sie vielleicht doch etwas zu sentimental vor.
Ein neues Album ist da - und "Torn" damit endgültig passe? "Ich habe damals entschieden, mit dem Song befreundet zu bleiben", sagt Imbruglia, die kürzlich auch beim Wiener Donauinselfest live zu erleben war. Sie singe ihn immer noch gern. Und wenn jemand einmal ihren Superhit covern wollte - wen hätte sie da am liebsten? "Ganz sicher Boy George." Als sie ihn kürzlich zufällig traf, habe er einfach angefangen "Torn" zu singen. "Es klang so fantastisch."
Natalie Imbruglia mit "Torn" (1997):
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