Sender aufgerüstet

Drei schließt Ausbau seines LTE-Netzes ab

Elektronik
27.08.2015 08:31
Der heimische Mobilfunkanbieter Drei hat den Ausbau seines LTE-Netzes vorerst abgeschlossen. Am Donnerstag nehme man das Netz in Vollbetrieb, kündigte Drei-Chef Jan Trionow am Mittwoch in einer Pressekonferenz an.

Am Mittwoch in der Früh sei in der Steiermark, in Vorberg bei Schladming, der letzte der 6.000 Sender auf den neuen, schnelleren Übertragungsstandard LTE aufgerüstet worden, sagte Trionow. Seit der Übernahme des Konkurrenten Orange habe man jährlich dreistellige Millionenbeträge in den Netzausbau investiert.

Bis zu 300 Megabit pro Sekunde - theoretisch
Bereits seit dem Vorjahr bietet Drei den Datenturbo in den österreichischen Ballungszentren an. Laut eigenen Angaben erreicht das LTE-Netz des Mobilfunkanbieters Übertragungsraten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde und 98 Prozent der österreichischen Bevölkerung. Wobei die 300 Megabit vorerst ein rein technischer Wert seien, schränkte Trionow ein.

Anschluss an Glasfasernetz
Nächster Schritt sei, das mobile Breitbandnetz durch Glasfaser noch weiter auszubauen. Die Sendestationen sollen sukzessive an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Ob durch den Netzausbau die Preise weiter steigen, könne aus Wettbewerbsgründen nicht gesagt werden.

Man richte die Tarife kontinuierlich an den Bedürfnissen der Kunden aus, sagte der für das kommerzielle Geschäft zuständige Vorstand Rudolf Schrefl. Zuletzt waren die Kosten für Mobilfunkverträge anbieterübergreifend deutlich gestiegen.

"Datenvolumen verdoppelt sich alle ein bis zwei Jahre"
Drei sowie die beiden anderen heimischen Mobilfunker A1 und T-Mobile reagieren mit dem mobilen Breitbandausbau auf das immer stärker steigende Datenaufkommen im Internet. "Derzeit verdoppelt sich das Datenvolumen alle ein bis zwei Jahre", getrieben vor allem durch boomende Streamingangebote, so Schrefl.

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