Das Unternehmen gilt laut Wirtschaftsmagazin "Fillmore" als drittwertvollstes Start-up in den USA, auch wenn es außerhalb von Silicon Valley derzeit noch kaum bekannt ist. Rudas, die ihr Stanford-Studium im Juni beendet hat, wird bei Palantir Technologies mit Stammsitz im kalifornischen Palo Alto im Bereich Business Development für den privaten Sektor arbeiten.
Auch CIA an Finanzierung des Start-ups beteiligt
Das auf Datenanalyse und Auswertung von Informationsflüssen spezialisierte Unternehmen wurde von Wirtschaftsexperten mit 20 Milliarden US-Dollar, das sind rund 17,8 Milliarden Euro, bewertet. An der Finanzierung des 2004 gegründeten Start-ups war auch die CIA beteiligt. Palantir hat in den vergangenen Jahren vor allem im öffentlichen Sektor nach Kunden geangelt, will nun laut Geschäftsführer Alex Karp auch im privaten Sektor Fuß fassen. Genau dabei soll Rudas mithelfen.
Der Gang an die Börse sei Karp zufolge derzeit nicht geplant. Mit der Software von Palantir wurden bereits Terrorgruppen und Wirtschaftsverbrecher aufgedeckt. Zum Kundenkreis zählen auch das FBI, die NSA und das US-Heimatschutzministerium Homeland Security.
Mit 32 Jahren Rückzug aus der Politik
Rudas, die bereits mit 23 Jahren in den Wiener Landtag eingezogen war, hat sich im Februar 2014 32-jährig aus Politik zurückgezogen. Sie hatte damals das Amt der Bundesgeschäftsführerin der SPÖ inne, galt aber als umstritten. Ihren Rücktritt begründete sie damit, dass sie ein einjähriges Master-Programm an der Universität Stanford absolvieren wolle. Ihre Zeit als Politikerin beschrieb sie als "bewegt und bereichernd", sie wolle ihrem Lebenslauf aber auch ein "internationales Kapitel" hinzufügen.
Rudas ist die Tochter des 2010 verstorbenen Psychiatrie-Reformers Stephan Rudas und Nichte des früheren SPÖ-Bundesgeschäftsführers Andreas Rudas.
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