Kein Ende in Sicht

Tausende vor österreichischer Grenze in Slowenien

Österreich
02.11.2015 21:48
Die Notquartiere in der Steiermark sind voll belegt und der Zustrom an Flüchtlingen aus Slowenien hält weiter an: Im Laufe des Montags wurden wieder mehr als 3000 Neuankömmlinge in der steirischen Sammelstelle bei Spielfeld gezählt. Am späten Abend warteten laut Polizei weitere rund 3000 Menschen auf slowenischer Seite auf eine Weiterreise. Im Video oben sehen Sie einige der in den Abendstunden in Spielfeld angekommenen Flüchtlinge.

Laut dem slowenischen Innenstaatssekretär Bostjan Sefic will man nun auch das sogenannte Niemandsland zwischen den beiden Grenzübergängen, wo die Flüchtlinge auf den Eintritt nach Österreich warten, in Ordnung bringen. Slowenien werde auf seiner Seite des Grenzgeländes insbesondere für die Müllabfuhr sorgen, sagte er. Außerdem laufen auch mit der österreichischen Seite Gespräche, um das "Niemandsland" besser zu managen, so der Staatssekretär.

In der Nacht auf Montag hatten sich in Spielfeld rund 2200 Personen aufgehalten, sagte Polizeisprecher Fritz Grundnig. Aus der Sammelstelle in Bad Radkersburg, in der am Nachmittag 700 Personen versorgt wurden, habe man die Menschen in andere Quartiere gebracht.

(Bild: APA/EPA/Erwin Scheriau)

Eine Unterbringung in den beheizten Zelten in Spielfeld war für alle Flüchtlinge möglich - niemand musste die Nacht im Freien verbringen, berichtete die Polizei. Rund 200 Menschen wurden am Sonntag medizinisch versorgt, Transporte in Krankenhäuser mussten nicht durchgeführt werden, teilte das Rote Kreuz mit.

Flüchtlinge wärmen sich an der steirisch-slowenischen Grenze an einem Lagerfeuer. (Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)
Flüchtlinge wärmen sich an der steirisch-slowenischen Grenze an einem Lagerfeuer.

Aus dem Archiv: Szenen wie diese spielen sich täglich in Spielfeld ab:

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