Von der Freundin aus der Wohnung geworfen, das Arbeitslosengeld gestrichen, dazu der angekündigte Kälteeinbruch - es lief gerade gar nicht gut für den Weststeirer. Sein Wunsch daher: ein Platz im Gefängnis!
Kassier mit Fleischermesser bedroht
Gegen 15.45 Uhr betrat er die Raiffeisen-Filiale in Köflach: unmaskiert, die Hand nur mit einem Handtuch umwickelt, um eine Waffe anzudeuten. "Überfall, Geld her!", forderte er die Bankangestellten auf. Doch diese erfüllten dem ortsbekannten und nach Alkohol riechenden Mann die Forderung nicht. Er musste abziehen. Nach einem Stärkungsbier kehrte der Köflacher zur Bank zurück und hoffte, Polizei anzutreffen - negativ. Daher ein zweiter Versuch: Er kaufte sich ein Fleischermesser mit einer 20-Zentimeter-Klinge, betrat wieder die Bank, bedrohte einen Kassier und erhielt Geld.
Der erste Weg nach dem Überfall führte den Mann in eine nahe Bar, wo der Räuber Messer und Beute auf die Theke legte. Er beglich offene Schulden beim Wirt und riet dann den anwesenden Gästen - in Erwartung der Polizei -, das Gebäude zu verlassen. Tatsächlich führte der Weg der lokalen Polizeibeamten nach wenigen Minuten ins Lokal. Dort ließ sich der 47-Jährige an der Theke widerstandslos festnehmen. Er ist sowohl zum gescheiterten Raubversuch als auch zum schließlich vollendeten Raub geständig. Der Gefängniswunsch wird wohl für längere Zeit erfüllt...
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