Im Gegensatz zu seiner Vorgängerin, der Verkehrsstadträtin Karin Hörzing von der SPÖ, hatte Hein mit diesem "Zeichen für Offenheit und Toleranz" (Hörzing) keine Freude. Er wolle "ein einheitliches Erscheinungsbild im Stadtverkehr" mit den üblichen Einzelmännchen - die Ampelpärchen hält er für "völlig unnötig".
"Genauso wenig wie das Binnen-I den Frauen bei der Gleichstellung hilft, bringen die Ampelpärchen homosexuellen Paaren mehr Rechte", sagte Hein. Er sei der Ansicht, dass in Österreich die Rechtslage für gleichgeschlechtliche Paare fortschrittlich ist.
Demontage für Grüne "beschämend"
Die Grünen haben die Demontage der Linzer Ampelpärchen heftig kritisiert. Der Landtagsabgeordnete und Mitinitiator der Installation, Severin Mayr, findet es "beschämend": "Während anderswo Zeichen gesetzt werden, um Weltoffenheit und friedliches Zusammenleben voranzutreiben", lege FPÖ-Stadtrat Hein den Rückwärtsgang ein. Anders als mit "Homophobie oder Ewiggestrigkeit" ließe sich das nicht erklären, so Mayr.
Nach Wien und Salzburg hatte im Juni auch Linz die Ampelpärchen erhalten. An der Mozartkreuzung in der Innenstadt leuchteten seitdem an den vier Straßenübergängen die Symbole: ein schwules, ein lesbisches und ein Hetero-Paar. Die Installation in Linz war auf eine private Initiative zurückgegangen.
Video aus dem Archiv: Wien hat jetzt gleichgeschlechtliche Ampelpärchen
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