Die Steiermark war laut VCÖ (Verkehrsclub-Österreich) das einzige Bundesland in dem im Vorjahr der erlaubte Feinstaub-Grenzwert überschritten wurde! Graz erwies sich dabei einmal mehr als Österreichs Feinstaub-Hochburg. Aber auch in Leibnitz war die Zahl der Überschreitungstage mit 36 enorm hoch.
Österreichs Grenzwert liegt beim Feinstaub (PM10, also 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft) bei 25 Überschreitungstagen im Jahr, die EU erlaubt immerhin 35 Tage. Gleich mehrere steirische Messstationen haben sowohl den österreichischen als auch den europäischen Grenzwert weit überschritten.
Hier sind Österreichs Spitzenreiter:
- Graz Süd: 48 Tage (23 Tage waren es 2014).
- Graz Ost: 46 Tage (37)
- Graz Don Bosco: 41 (27)
- Leibnitz: 36 Tage (32)
- Es folgen Linz (25), Kittsee (21), Fürstenfeld (20), Köflach (20), Innsbruck (19) usw.
Die Daten sind vorläufiger Natur - Einflüsse etwa durch den Saharasand müssen noch herausgerechnet werden, die Zahl der Überschreitungstage kann also etwas sinken. Am grundsätzlichen Befund wird sich nichts ändern: Graz und Leibnitz sind Österreichs Feinstaub-Hochburgen. Obwohl das Wetter aufgrund der langen Wärmeperiode günstig war. Während andere Bundesländer profitieren konnten, dass weniger geheizt wurde, war das in Graz offenbar nicht der Fall.
Der Fairness wegen sei angemerkt: Graz hat es aufgrund seiner Beckenlage und der deswegen hier herrschenden Inversionswetterlage im Vergleich besonders schwer.
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