Rollende Zeitbombe

Beamte stoppen desolaten Bus

Österreich
10.07.2006 09:22
Am Samstagnachmittag gegen 14 Uhr blieb Beamten der Sicherheitsdirektion Steiermark fast die Luft weg, als sie nach einer Kontrolle einen verdächtigen Reisebus in die Werkstatt schickten: Das Gefährt aus Bosnien war eine rollende Zeitbombe und hatte so gut wie keine Bremsen mehr!

Im Bereich der Mautstellte St. Michael auf der A9, der Pyhrnautobahn, im Bezirk Leoben, fiel den beiden Beamten ein bosnischer Autobus samt Anhänger mit schlechtem Allgemeinzustandes auf. Der Bus war mit 70 Urlaubern voll besetzt und von Schweden aus in Richtung Heimat unterwegs.

Fast keine Bremskraft
Die Polizisten verfrachteten den Bus zwecks Kontrolle in eine Fachwerkstatt. Dort wurde schon nach wenigen Minuten die Liste der Mängel immer länger: Die linke, hintere Bremse des Busses war funktionslos. Hätte der Lenker stark bremsen müssen, wäre der Bus mit Sicherheit ins Schleudern geraten. Außerdem war die Lenkung defekt und das Fahrgestell angerostet. 

Bremsen vom Anhänger herunter geschraubt
Doch damit nicht genug: Bei der Kontrolle des Anhängers blieb den Beamten die Luft weg. Die Bremsseile hingen lose durch, und waren nur mit einem Kabelbinder am Rahmen fixiert, um nicht auf dem Boden zu schleifen. Bei einer der hinteren Bremsen am Anhänger waren sogar die Bremsbacken ausgebaut. 

Urlauber mussten auf Ersatz warten
Die Kennzeichen wurden noch an Ort und Stelle abgenommen und eine Anzeige erstattet. Die Businsassen mussten bis zum Eintreffen eines Ersatzbusses, der ihnen angesichts des alten sicher Recht kam, bei einer Raststation auf die Weiterfahrt warten.

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