Das Bundesheer schickt angesichts der Flüchtlingskrise zusätzliche 450 Berufssoldaten an die Grenze. Sie stehen ab Montag im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz, wie das Verteidigungsministerium am Sonntag mitteilte. Derzeit seien "knapp unter 1000 Soldaten" im Einsatz, die Aufstockung beträgt somit 45 Prozent.
"Das Verteidigungsministerium erhöht auf Anforderung des Innenministeriums die Zahl der derzeit eingesetzten Kräfte, um verstärkte Grenzkontrollen durchführen zu können", so Minister Hans Peter Doskozil. Von den vier neu hinzugezogenen Assistenzkompanien werden je zwei nach Kärnten und in die Steiermark verlegt.
In der Steiermark sind dann 700 Soldaten im Einsatz, gefolgt von Kärnten mit 450, Salzburg mit 180 und Tirol mit 110. Die Regierung hatte in der Vorwoche beschlossen, das Bundesheer-Kontingent für den Assistenzeinsatz von 1000 auf 1600 Soldaten zu erhöhen. Insgesamt wären gemäß Ministerratsbeschluss vom September bis zu 2200 Soldaten für den Assistenzeinsatz abrufbar.
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