Brandserie in Linz: Am Mittwochabend wurden zum wiederholten Mal Roma-Zelte angezündet. Zehn Erwachsene und fünf Kinder wurden evakuiert und vorläufig in der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Postverteilerzentrum untergebracht. Verletzt wurde niemand. Wie die Polizei mitteilte, gab es zwei weitere ähnliche Fälle im Februar, es habe sich ebenfalls um Brandstiftung gehandelt.
Passanten hatten gegen 17 Uhr die Feuerwehr alarmiert, als sie eine starke Rauchentwicklung bemerkten. Der Brand wurde schnell gelöscht, drei Zelte und die Habseligkeiten der Bewohner waren aber nicht mehr zu retten. Zwei Familien mussten daher umquartiert werden.
Die Ermittlungen von Polizei und Verfassungsschutz laufen in alle Richtungen. "Derzeit gibt es keine konkreten Hinweise auf einen fremdenfeindlichen oder rechtsextremen Anschlag", sagte Polizeisprecher David Furtner. Man gehe davon aus, dass der Täter über Insiderwissen verfügen muss, denn jene Zelte, die am Mittwoch in der Waldeggstraße in der Nähe der Westbrücke in Flammen aufgingen, lagen eher versteckt.
Die Ermittler gehen von einer Serie von Brandlegungen aus, wobei die ersten beiden Anschläge Mitte Februar auf eine Zeltsiedlung neben der Mühlkreisautobahn (A7) im Bereich der Abfahrt voestalpine verübt wurden. Die Feuerwehr löschte die Brände rasch, gefährdet wurde niemand. Die Schadenshöhe ist unbekannt, dürfte aber niedrig sein.
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