Familientragödie

Tod des ¿Sorgenkindes¿ lange geplant

Oberösterreich
20.07.2006 19:43
Lange geplant hatte Dr. Michael Daurer (47) den Mord an seinem behinderten, fünfjährigen „Sorgenkind“ Elke und seinen Suizid. Schon am 1. Juli hatte der Fischlhamer Gemeindearzt Testament und Abschiedsbrief geschrieben. Den Anlass, warum der als „100 Prozent geradlinig“ bekannte Arzt jetzt Ernst gemacht hat, weiß nur die Familie.

„Er war überdurchschnittlich motiviert, egal ob im Beruf oder im Sport. Alles, was er angepackt hat, hat er durchgezogen. Nur von der Familie hat Michl nie etwas erzählt“, sagen Feuerwehr- und Sport-Kameraden von Michael Daurer unisono. Nur als sein Sohn zur Feuerwehr kam, gewährte der als politisch konservativ geltende sechsfache Vater den Kameraden bei einer Party Einblick in seine heile Welt.

Aber die geistige Behinderung der jetzt fünfjährigen Elke nagte an Ehe und Stolz des „glücklichen Vaters“. Bekannte wissen, dass sich der Arzt die Schuld am Schicksal des Kindes gegeben habe. Jetzt, nach Antritt eines vierwöchigen Urlaubs fuhr der Vater mit Elke in einen Wald, legte den Brief für die Gattin ins Auto, erschoss sein „Sorgenkind“ und richtete sich selbst.

 

 

 

Foto: Privat

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