Wasser zu warm

Massive Korallenbleiche am Great Barrier Reef

Korallenbleiche vor der Küste Hawaiis

(Bild: NOAA)

Am größten Korallenriff der Welt in Australien sterben wegen hoher Wassertemperaturen Korallen in alarmierendem Ausmaß ab. In den nördlichen Regionen des Great Barrier Reef seien bis zu 50 Prozent der Korallen betroffen, berichtete die zuständige Behörde am Sonntagabend. Sie verhängte deshalb die höchste Alarmstufe. Bei Stufe 3 geht sie von "regional schwerwiegender Korallenbleiche" aus.

"Das bedeutet, dass wir mehr Untersuchungen durchführen, um die verschiedenen Belastungen für das Riff besser zu verstehen und dem Management Entscheidungshilfen zu geben", sagte der Chef der für das Great Barrier Reef zuständigen Marineparkbehörde (GBRMPA), Russell Reichelt.

Taucher hätten am Nordende des mehr als 2000 Kilometer langen Great Barrier Reef entlang der Ostküste erhebliche Schäden festgestellt. "Die Korallen im hohen Norden des Riffs sind über Monate in warmem Wasser gewesen. Das hat Hitzestress erzeugt, mit dem sie nicht länger fertiggeworden sind", erklärte Reichelt. Noch sei aber der Großteil des Marineparks nicht betroffen.

Das Great Barrier Reef vor Australien aus der Luft fotografiert

(Bild: Great Barrier Reef Marine Park)