"Da wird aus Profilierungssucht der eigene Chef angepatzt, so geht das nicht", fordern SPÖ-Stadtpolitiker ihre Gemeinderatskollegin Tanja Wehsely zum Rückzug aus der Politik auf. Auch deren Schwester, SPÖ-Sozialstadträtin Sonja Wehsely, ist gegen den neuen Asyl-Kurs von Bundeskanzler Werner Faymann und Bürgermeister Michael Häupl.
"Die überwiegende Mehrheit in der Wiener SPÖ unterstützt den Häupl-Faymann-Kurs, der auch beim Landesparteitag klar bestätigt wurde. Die SPÖ Wien steht für eine Politik, die realitätsnah ist", hält Ernst Nevrivy, der Bezirksvorsteher von Wien-Donaustadt, die jüngsten Attacken von Tanja Wehsely gegen Kanzler Faymann für "erschütternd".
"Solidarität sollte auch in der eigenen Partei gelebt werden"
Nevrivy ist mit dieser Meinung keinesfalls allein: Auch die SPÖ-Gemeinderätinnen Kathrin Gaal und Barbara Novak sowie Gemeinderat Christian Deutsch stellen sich auf die Seite des Bürgermeisters und des Kanzlers. "Da wird vor dem ersten Mai immer von Solidarität gesprochen. Diese Solidarität sollte auch in der eigenen Partei gelebt werden", kritisiert Deutsch. Und: "Diese kleine Gruppe in der SPÖ soll nicht länger versuchen, ihren Willen allen anderen aufzuzwingen. Da wurde bereits genug kaputtgemacht."
Sozialstadträtin in "Asyl-Traumwelt"
Inoffiziell wird aber nicht nur Tanja Wehsely von den "roten Realos" kritisiert, sondern auch deren Schwester Sonja: Die SPÖ-Sozialstadträtin lebe noch immer in einer Asyl-Traumwelt, während die Ausgaben für die Mindestsicherung für Zehntausende Asylberechtigte - wir berichteten - explodieren. Zudem würden in den mit viel Steuergeld geförderten islamischen Kindergärten Drogenpartys gefeiert.
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