Ein triefend nasser Hund ist am Samstag in der March in Niederösterreich gefunden worden. Am Halsband des Rüden war ein Sack mit Steinen befestigt worden, ehe das Tier in den Fluss befördert worden war. Dort sollte es wohl qualvoll ertrinken. Nur dank des Einsatzes beherzter Helfer konnte das grausame Vorhaben des unbekannten Tierhassers rechtzeitig beendet werden.
Fischer entdeckten den verängstigten Mischlingsrüden am frühen Nachmittag im knietiefen Wasser in der Nähe von Angern an der March und alarmierten die Freiwillige Feuerwehr. Als die Helfer mit einem Rettungsboot bei dem Vierbeiner ankamen, trauten sie ihren Augen nicht.
"Bei der Rettung des Hundes stellte sich heraus, dass dieser mit einem Stromkabel an einem Sack voll mit Steinen angebunden war. Er hatte keine Möglichkeit, an das trockene Ufer zu kommen", schreibt die Feuerwehr auf ihrer Facebook-Seite. Und weiter: "Wie lange er bereits in der March war, ist für uns unbekannt. Spätestens bei den nächsten stärkeren Regenfällen wäre der Hund wohl qualvoll ums Leben gekommen!"
Hund hat slowakischen Chip implantiert
Sofort befreiten die Helfer den "tapferen und sehr zutraulichen" Vierbeiner, hoben ihn ins Rettungsboot und wärmten ihn mit Jacken. Am sicheren Ufer angelangt, wurde der etwa zwei bis vier Jahre alte Rüde gründlich untersucht. Dabei konnte der Tierarzt einen slowakischen Chip feststellen. Offenbar wollte der frühere Besitzer auf diese grausame Art sein Haustier loswerden.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr brachten den Rüden ins Tierheim Dechanthof nach Mistelbach. Dort bekam er ein Abendessen mit vielen Streicheleinheiten - und auch einen Namen: Er wurde "Paco" getauft. Nun wartet der dankbare Vierbeiner auf einen neuen liebevollen Besitzer. "Es ist sicher ein traumatisches Erlebnis für Paco gewesen. Sein Vertrauen wurde schändlich missbraucht. Wir hoffen, dass er auch weiterhin Menschen in jeder Situation vertrauen kann", schreibt das Tierheim auf Facebook.
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