Brandstätter und Klausnitzer sind jeweils vom VP-nahen Tiroler Stiftungsrat Andreas Braun und dem unabhängigen Caritas-Präsidenten Franz Küberl nominiert worden.
Für Wrabetz haben sich beide ebenfalls ausgesprochen wie der Grüne Pius Strobl, SPÖ-Mann Karl Krammer, FPÖ-Vertreter Peter Fichtenbauer und die BZÖ-nahe Anwältin Huberta Gheneff-Fürst.
Sechs Kandidaten
Für das Hearing am 17. August wurden damit von den Stiftungsräten insgesamt sechs Personen vorgeschlagen: die drei neuen Anwärter sowie Generaldirektorin Monika Lindner, der bürgerliche Kandidat Wolfgang Lorenz sowie die ehemalige ÖIAG-Managerin Viktoria Kickinger.
BZÖ, FPÖ und Grüne schließen sich zusammen
Wrabetz hatte bereits am Donnerstagvormittag sein Antreten angekündigt. "Ich bin nicht der Kandidat einer Partei, sondern von mehreren Stiftungsräten", so Wrabetz. Er rechne "mit mehr als 20 Stimmen". Die ORF-Stiftungsräte von BZÖ, Grünen und FPÖ fanden die gemeinsame Nominierung von Wrabetz als Beweis, dass im ORF eine Entpolitisierung stattfindet und eine Koalition über Parteigrenzen hinweg und fern ab von politischen Interessen zum Wohl des Unternehmens möglich ist.
18 Stimmen für neuen ORF-Chef nötig
Die ÖVP kann in dem nach parteipolitischen Machtverhältnissen besetzten Aufsichtsgremium auf 15 ihr nahe stehende Vertreter zählen, das BZÖ auf fünf, die SPÖ auf 11, Grüne und FPÖ haben je einen Vertreter, komplettiert wird die Runde durch zwei unabhängige Stiftungsräte. Für die Wahl zum ORF-Chef braucht es zumindest 18 Stimmen.
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