Der Kanzlerwechsel von Werner Faymann zu Christian Kern hat die SPÖ vor einem Absturz ins Bodenlose bewahrt. Laut Umfrage von "Unique research" kam die Partei vor dem Faymann-Rücktritt bei der Sonntagsfrage nur noch auf 18 Prozent. Die Werte nach dem Führungswechsel liegen für die SPÖ nun bei 26 Prozent.
Der Absturz unter 20 Prozent - auch die ÖVP lag zwischenzeitlich nur mehr bei 17 Prozent - erwischte die Rot-Schwarze-Koalition unmittelbar nach dem ersten Wahlgang der Bundespräsidentenwahl. Dort hatten ihre Kandidaten Rudolf Hundstorfer bzw. Andreas Khol nicht den Funken einer Chance und verfehlten die Stichwahl klar.
Kalina: "Amtsantritt Kern leitete Wende ein"
Dazu Josef Kalina, ehemaliger SPÖ-Bundesgeschäftsführer und Chef von "Unique research": "Die FPÖ befand sich damals im Höhenflug und erreichte mit Rückenwind des guten Ergebnisses Hofers zwischenzeitlich sogar 39%. Der Amtsantritt Kerns, der einen Neustart der Regierung versprach, leitete aber eine Wende ein".
Wie berichtet, gibt auch der neue APA/OGM-Vertrauensindex der SPÖ in Bezug auf die vollzogenen Personalrochaden recht. Kern ist dort mit einem großen Vertrauensvorschuss ins Amt gestartet, mit 21 Punkten liegt er hinter dem scheidenden Bundespräsidenten Heinz Fischer und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) auf Platz drei.
FPÖ mit 34 Prozent weiterhin klare Nummer eins
Diese Wende in Zahlen: Die SPÖ verbesserte sich von 18 auf 26 Prozent Wähleranteil. Die Freiheitlichen fielen auf ihr "Normalmaß" von immerhin 34 Prozent zurück. Ein Wert, der locker ausreicht, um den nun schon seit über einem Jahr gehaltenen Platz eins zu untermauern.
Der aktuelle Stand als Momentaufnahme: FPÖ 34 Prozent, SPÖ 26 Prozent, ÖVP 18 Prozent, Grüne 13 Prozent, NEOS 8 Prozent, und das Team Stronach 1 Prozent.
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