Auch die Erinnerung an Bundeskanzler Schüssels „Feministentruppe“-Sager wollte nicht verblassen, eines der „schwersten Fettnäpfchen in diesem Wahlkampf“ laut Glawischnig. Noch mehr trübt die Grüne Stimmung allerdings ein ÖVP-Inserat, welches von „Guten Gründen, Schüssel zu wählen“ spricht.
„Kein einziger Frauenpolitischer Punkt“, kritisierte Glawischnig, dafür fielen ihr etliche Gründe ein, nicht schwarz zu wählen. Und auch die Statistik sei nach wie vor eine vernichtende, egal ob Einkommensgerechtigkeit oder Arbeitsmarkt.
Auch die Grüne Frauensprecherin Weinzinger sieht nicht mehr Licht in Sachen schwarze Frauenpolitik: Die zuständige Ministerin Rauch-Kallat sei dem Kanzler im Schweigen ebenbürtig, auch die Quote bei hohen Regierungsämtern oder im Parlament lasse zu wünschen übrig.
Weinzinger forderte, die Hälfte der Führungspositionen mit Frauen zu besetzen. „Günstig für eine rechtskonservative Regierung“ nannte die Frauensprecherin und nicht amtsführende Stadträtin der Wiener Grünen, Monika Vana, den derzeitigen „Teilzeit-Boom“ bei Frauen. Begründung: „Weil man sie damit praktisch versteckt.“
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