Am 3. Oktober das übliche Zeremoniell: Die Regierung demissionierte. Auf dem Weg zur Hofburg wurde sie von Fotografen und Kameraleuten umringt. Unter dem Gemälde von Maria Theresia nahm Heinz Fischer die Demission entgegen. Gleichzeitig betraute er aber das Kabinett, die Geschäfte weiterzuführen, bis es eben eine neue Regierung gibt.
Natürlich wurden die scheidenden Minister gefragt, was sie künftig zu tun gedenken. "Erst einmal das Wahlergebnis abwarten", riet Bildungsministerin Elisabeth Gehrer. "Ich bin als Finanzminister in die Präsidentschaftskanzlei hinein- und hinausgegangen", schmunzelte Grasser. "Ich habe keine Ahnung", erklärte Justizministerin Karin Gastinger mit leichtem Achselzucken.
Grasser: Das erinnert an "Wünsch dir was"
Die SPÖ hat ein ganzes Forderungspaket geschnürt, das sie in den Koalitionsverhandlungen durchboxen will. "Es klingt ein bisschen nach ,Wünsch dir was’", ätzte Karl-Heinz Grasser und sprach damit vielen ÖVP-Politikern aus der Seele. "Jeder Vorschlag ist so gut wie seine Finanzierung. Der Staatshaushalt darf nicht zu sehr belastet werden." Atmosphärische Störungen", fragten die Journalisten Alfred Gusenbauer. Der schüttelte den Kopf. "Die ÖVP braucht Zeit, bis sie wieder zu sich findet. Und außerdem: Man darf nicht jedes Wort auf
die Goldwaage legen."
Was sind die höchsten Hürden für die große Koalition?
Von Dieter Kindermann
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