"Krone"-Überblick

2017 entscheidend für große Kraftwerksprojekte

Steiermark
03.01.2017 16:13

Man kann der Energie Steiermark nicht vorwerfen, ohne Elan ins neue Jahr zu starten: Wie berichtet, wurde bereits am Montag mit dem Bau des Murkraftwerks in Graz begonnen. Nicht das einzige (umstrittene) steirische Energie-Großvorhaben. Vielfach wird 2017 ein entscheidendes Jahr - hier ein "Krone"-Überblick.

Zwei große Speicherseen, 960 Megawatt Leistung, eine Milliarde Euro Kosten: Trotz dieser gewaltigen Dimensionen sah es im Vorjahr danach aus, als bliebe dem Pumpspeicherkraftwerk auf der Koralm eine strenge Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erspart. Nach einem Gerichtsentscheid in Wien ist es nun doch notwendig.

"Die Unterlagen sind zu 80 Prozent fertig", sagt der scheidende Projektsprecher Thomas Stelzl. Im Frühjahr sollten sie vollständig sein, dann beginnt das lange Verfahren: Gutachten, mündliche Verhandlung, Einsprüche - ein Baustart heuer ist unrealistisch. Behördlich werden die Weichen aber im heurigen Jahr gestellt.

An der Schwarzen Sulm fehlt nur noch ein Bescheid
Die Projektbetreiber sind Verzögerungen bereits gewöhnt: Peter Masser und Alfred Liechtenstein planen auch das kleinere, massiv bekämpfte Wasserkraftwerk an der Schwarzen Sulm. Die Causa zieht sich seit mehr als zehn Jahren. Jetzt fehlt nur noch ein Forstbescheid. Seine Ausstellung verzögert sich aber erheblich, heuer müsste es soweit sein. Liechtenstein und Masser wollen das Projekt jedenfalls durchziehen, auch wenn es laut Experten im derzeitigen Markt nicht wirtschaftlich ist.

Windpark Handalm wird im Herbst fertig
Wir bleiben im Westen: Die Energie Steiermark errichtet den Windpark Handalm mit 13 Anlagen. "Die Fundamente sind fertig betoniert, die interne Verkabelung ist abgeschlossen, bis auf Restarbeiten auch der Ausbau der Zufahrtstraße", berichtet Sprecher Urs Harnik-Lauris. Derzeit ist Winterpause, im Frühjahr startet die Montage der Windräder. Eröffnung: Herbst.

Große Prüfung für Stubalpe hat begonnen
Kurz vor Weihnachten begann die UVP für den Windpark Stubalpe mit 20 Anlagen. Obwohl es sich um eine vom Land ausgewiesene Wind-Vorrangszone handelt und via Crowdfunding viel Geld lukriert wurde, wird das Verfahren kein Honigschlecken für die Firma Penz. Gerade die Jäger haben große Bedenken angemeldet. Es wird jedenfalls spannend…

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