Zum Auftakt der Plenarwoche hat der Nationalrat am Mittwoch der verstorbenen Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser gedacht. Nationalratspräsidentin Doris Bures würdigte in einer kurzen Ansprache die "über alle Parteigrenzen hinweg geschätzte" Ministerin, die mit nur 53 Jahren ihren "tapferen Kampf gegen den Krebs" verloren hat.
Oberhauser sei eine "leidenschaftliche Politikerin und liebenswerte Frau" gewesen, sagte Bures über die Parteikollegin, die dem Nationalrat von Oktober 2006 bis zur Berufung ins Gesundheitsministerium im September 2014 praktisch durchgehend angehörte. Die Abgeordneten der SPÖ hatten als Zeichen der Trauer rote Nelken angesteckt.
Sabine Oberhauser hatte am vergangenen Donnerstag den Kampf gegen den Krebs verloren. Die Ministerin war seit Anfang Februar 2015 wegen einer Tumorerkrankung in Behandlung gewesen. Damals hatte sie bekannt gegeben, an Unterleibskrebs zu leiden.
Für viele Menschen ein Vorbild
Sabine Oberhauser ging stets ehrlich und offen mit ihrem schweren Krebsleiden um und ließ auch regelmäßig die Öffentlichkeit an ihrem Kampf dagegen teilhaben. So teilte sie etwa nicht nur die Erkrankung selbst via Facebook mit, sondern hielt die Öffentlichkeit auch über dieses Medium auf dem Laufenden. Zudem erschien sie mit abrasierten Haaren bei der wöchentlichen Ministerratssitzung. Oberhauser war damit für viele Menschen ein Vorbild, hatte in sozialen Netzwerken zahlreiche Anhänger, die ihr stets Mut zusprachen und Kraft gaben.
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