Um für Katastrophenfälle wie bei der Hochwasserkatastrophe 2002 gewappnet zu sein, setzt das Bundesheer auf professionelle Rettung aus der Luft. SPÖ-Verteidigungsminister Doskozil lässt deshalb die Helikopter-Flotte aufrüsten und machte sich bei einer groß angelegten Übung in Salzburg selbst ein Bild von der Einsatzstärke seiner Soldaten im Krisenfall.
Hubschraubergeknatter, laute Anweisungen und geschäftiges Treiben am Boden: Bei der Krisenübung "Hilfe aus der Luft" in Adnet bei Hallein zeigten 250 Soldaten und vor allem die Besatzungen von 15 Heeres-Helikoptern vom Black Hawk bis zum Kiowa ihre Fertigkeiten, wenn es gilt, Opfer aus den Fluten zu retten.
"Regionale Strukturen stärken"
Um möglichst realitätsnahe trainieren zu können, waren auch das Rote Kreuz sowie die Flugpolizei des Innenministeriums eingebunden. "Für die optimale Einsatzfähigkeit unserer Soldaten im ganzen Land gilt es, die regionalen Strukturen zu stärken", unterstrich der Minister seine Strategie.
Gleichzeitig bestätigte Doskozil, dass die Helikopter-Stützpunkte in Vomp und Klagenfurt erhalten bleiben werden. "Damit kann das Bundesheer im Ernstfall auch weiterhin rasch und effizient Schutz und Hilfe leisten", so der Minister. Egal, ob bei Bränden, bei Naturkatastrophen oder Such- und Rettungsaktionen, die Militärs können aus der Luft effizient helfend eingreifen.
Update für Black-Hawk-Bordcomputer, neuer Heli-Typ
Damit die Luftstreitkräfte gestärkt werden, hat Doskozil zielorientiert in das dringende Update der Black-Hawk-Bordcomputer investiert. Und: Ein neuer Helikopter-Typ wird zusätzlich angeschafft.
Christoph Matzl, Kronen Zeitung
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