Ein Waldbrand im Gemeindegebiet von Kleinzell in Niederösterreich hat am Samstagabend für einen Großeinsatz der Feuerwehren gesorgt. Wie Franz Schneeflock von der Feuerwehr Kleinzell am Sonntag mitteilte, kämpften an die 120 Feuerwehrleute und zwei Hubschrauber gegen das Feuer, das sich über eine Fläche von rund zwei Hektar ausgebreitet hatte. Ein Blitzschlag dürfte zu dem Brand geführt haben.
Gegen 17 Uhr ging der Notruf ein, insgesamt acht Feuerwehren rückten zum Brandort aus. Aufgrund des steilen Geländes gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig, eine direkte Zufahrt zum Brandort war nicht möglich. Eine rund eineinhalb Kilometer lange Leitung musste gelegt werden, um überhaupt an Löschwasser gelangen zu können.
Hilfe bei Löscharbeiten auch aus der Luft
Daher sollte es rund zwei Stunden dauern, bis die Helfer effektiv mit dem Löschen beginnen konnten, berichtete Schneeflock. In der Zwischenzeit konnten sie zumindest verhindern, dass sich das Feuer noch weiter ausbreitete. Unterstützung erhielten die Feuerwehrmänner aus der Luft. Ein Hubschrauber des Innenministeriums wurde für die Löscharbeiten herangezogen, die Besatzung eines Bundesheer-Helikopters führte Erkundungsflüge durch. Gegen 22 Uhr konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.
Blitzschlag führte zu Glimmbrand
Laut Schneeflock dürfte ein Blitzschlag vor einigen Tagen das Feuer ausgelöst haben. Durch diesen dürfte sich ein Glimmbrand entwickelt haben, der schließlich zu dem Bodenwaldbrand geführt habe. Derzeit seien noch etwa 25 Mitglieder von drei Feuerwehren am Einsatzort, der Hubschrauber des Innenministeriums soll noch einen Kontrollflug mit einer Wärmebildkamera durchführen. Da es zu regnen begonnen hat, dürfte der Einsatz bald beendet sein.
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