Brand auf einem Passagierschiff in der Wachau: Am Montag brach unter Deck der "A-Rosa Riva" ein Feuer aus, die 150 Passagiere wurden sofort auf ein zufällig vorbeikommendes Schiff gebracht. Die 39 Besatzungsmitglieder wurden mit Feuerwehrbooten gerettet. Laut Rotem Kreuz wurden acht Menschen teils schwer verletzt, alle Opfer sind Crew-Mitglieder. Mehr als zwölf Feuerwehren standen im Einsatz.
Das Schiff befand sich gerade zwischen Schönbühel und Aggsbach, als die Flammen bemerkt wurden. Der Ausgangspunkt des Feuers befand sich im Wellness-Bereich. Sofort wurde die höchste Alarmstufe ausgelöst. Laut Matthias Fischer vom Landeskommando Niederösterreich waren Helfer mit allen Arbeitsbooten im Einsatz.
Passagiere nach Dürnstein gebracht
Die Besatzung des Schiffes wurde mit den Feuerwehrbooten von Bord gebracht, die Crew-Mitglieder hatten zuvor auch Löscharbeiten vorgenommen. Acht Mitarbeiter wurden bei dem Brand verletzt. Die Opfer hätten "Rauchgasvergiftungen unterschiedlicher Schweregrade" erlitten, teilte Sonja Kellner vom Roten Kreuz mit. Zwei seien mit Notarzthubschraubern abtransportiert worden. "Christophorus 15" flog ein Opfer nach Amstetten, "Christophorus 2" ein weiteres, das auch leichte Brandverletzungen erlitten haben dürfte, nach Krems, sagte Ralph Schüller vom ÖAMTC auf Anfrage.
Die geretteten Passagiere wurden nach Dürnstein transportiert. An der dortigen Anlegestelle hatte sich ein Großaufgebot an Helfern eingefunden. Laut Andreas Zenker vom Roten Kreuz waren zwei Notarzthubschrauber, ein Notarzt-Einsatzfahrzeug sowie 13 Rettungswagen in Marsch gesetzt worden. Unverletzte wurden in den Nachmittagsstunden zur Hauptfeuerwache Dürnstein gebracht, sagte die Sprecherin weiter. Der Reiseveranstalter kümmerte sich indes um Hotelkapazitäten. Für die Fahrgäste stand zudem ein Kriseninterventionsteam parat. Laut ORF NÖ war das Schiff von Linz nach Budapest unterwegs.
Die Löscharbeiten unter Atemschutz wurden noch in den Nachmittagsstunden abgeschlossen. Neben der Feuerwehr und dem Roten Kreuz waren auch die Polizei und das Bundesheer - mit Soldaten mit Sturmbooten - ausgerückt. Im Einsatz standen zudem Mitarbeiter der Schifffahrts- und der Strompolizei.
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