Auf der heutigen Tour führt uns Rene Stix, der Geschäftsführer der Naturfreunde Steiermark, hauptsächlich ins salzburgische Grenzland. Aber der Preber ist nun einmal auch der Hausberg des gesamten Bezirkes Murau und ein Gutteil des Weges verläuft auch in der Steiermark - gipfelnd mit der wunderbaren Grazer-Hütte. Also liegen wir dort doch goldrichtig!
Ausgangspunkt unserer Wanderung ist der Parkplatz bei der Ludlalm, wunderschön gelegen am Prebersee. Wir starten in nördlicher Richtung der Forststraße entlang. Gemächlich ansteigend führen die ersten Kilometer im schattenspendenden Hochwald bergan, bis wir die Halterhütte erreichen. Hier wenden wir uns Richtung Nordwesten und müssen sehr genau auf die verblasste Markierung schauen - wichtig ist, das kleine Wäldchen auf der linken Seite zu passieren.
Durch den wunderschönen Preberkessel
Gemütlich geht es weiter in den wunderschönen Preberkessel - eine traumhaft anmutende, unberührte Naturlandschaft. Kleine Lärchen, bezaubernde Vegetation und Bäche runden das Bild ab. Ewig scheint der Talschluss zu sein, und am Ende angekommen, wird es nun recht anspruchsvoll.
Der Riese im Murtal
Steil und über Gesteinsbrocken wandern wir empor zum Mühlbachtörl, schön gelegen zwischen dem Preber und dem Roteck haben wir von hier einen wunderbaren Ausblick ins Moarkar und das Prebertal. Ab hier befinden wir uns zumindest halb in der Steiermark - und das für eine ganze Weile. Die Wanderung geht nun weiter in südöstlicher Richtung steil und beschwerlich den Grat entlang - immer wieder mit ausgesetzten Stellen bis zum Gipfel des Preber auf 2740 Metern - ein wahrer Riese im Murtal!
Unglaublicher Ausblick
Belohnt wird man für seine Mühen mit einem unglaublichen Ausblick in alle Himmelsrichtungen - über die gesamten Niederen Tauern, zum Dachstein, zu den Hohen Tauern mit Hochalmspitze, zum Ankogel und Großglockner, bis zu den Julischen Alpen im Süden - Zeit nehmen und genießen ist hier angesagt!
Abstieg
Der Abstieg ist eine wunderbare, weil nicht sehr steile Gratwanderung hinunter in südöstlicher Richtung über das Bockleiteneck und das Trogleiteneck. Schon bald hat man die Grazer-Hütte im Visier, die wunderbar auf der Anhöhe des Sattelkogels thront. Hier haben wir uns wahrlich eine Pause verdient und können uns mit Lungauer Spezialitäten verwöhnen lassen. Der Rückweg zur Ludlalm führt uns gemächlich absteigend über den Wanderweg in südwestlicher Richtung zur Straße und die letzten Kilometer zurück entlang eben dieser.
Daten & Fakten
Ausgangs-/Endpunkt: Parkplatz bei der Ludlalm
Gehzeit: etwa 8 Stunden
Höhenmeter im Auf- und Abstieg: etwa 1200
Weglänge: etwa 16 Kilometer
Charakteristik: Schwere Wanderung, die einiges an Kondition und Trittsicherheit erfordert
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