Tal Silberstein, jener "Berater", durch den die SPÖ zuletzt in arge Bedrängnis gekommen war (siehe auch Video-Analyse oben), wird am Freitag vorerst aus der Haft entlassen. Allerdings steht der umstrittene PR-Fachmann weiterhin unter strenger Bewachung und darf sein Haus in Israel nicht verlassen.
Wie die "Krone" am Donnerstag erfuhr, ist in israelischen Sicherheitskreisen von "Hausarrest mit strengen Sicherheitsauflagen" die Rede. Wie berichtet, werden Silberstein und einem mutmaßlichen Komplizen Geldwäsche, Betrug und Bestechung vorgeworfen.
Kern schießt sich auf ÖVP ein
SPÖ-Chef Bundeskanzler Christian Kern hatte erst am Mittwoch im Zuge der Affäre um seinen ehemaligen Berater die ÖVP in einem Web-Video heftig attackiert: Auch mit dem Thematisieren der Affäre vermeide die ÖVP jegliche inhaltliche Diskussion und sammle überdies möglichst viele Spenden von Großindustriellen mit dem Ergebnis, dass die Volkspartei diesen einen Gefallen tun werde müssen.
Video: Kanzler bricht Schweigen - und attackiert ÖVP
Kurz: "Andere nicht schlechtmachen"
ÖVP-Chef Sebastian Kurz wollte sich davon nicht provozieren lassen: Es sei für ihn immer klar gewesen, dass er mit seiner eigenen Arbeit überzeugen wolle und andere nicht schlechtmache, so Kurz am Donnerstag. "Ich reagiere nicht auf Attacken und Anpatzversuche", dementsprechend werde er auch nicht mit "Gegenangriffen" kontern.
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