Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hofft nach wie vor, dass der notwendige Ersatz für Heeres-Hubschrauber aus Österreich kommen wird. Ein österreichischer Industrie-Cluster könnte einen eigenen Helikopter bauen, demnächst gibt es dazu noch eine Gesprächsrunde mit allen infrage kommenden Unternehmen, kündigte Doskozil am Freitag an.
Das Know-how und die Technik, um einen eigenen Hubschrauber zu entwickeln, seien auf jeden Fall vorhanden, erklärte Doskozil. Auch zeitlich sei das durchaus realistisch. Vorteil einer solchen Lösung wäre auch, dass man an etwaigen weiteren Verkäufen des Helikopters beteiligt wäre. Sollte die geplante Gesprächsrunde mit den heimischen Unternehmen scheitern, werde es im Herbst eine internationale Ausschreibung geben.
Vorhandene Hubschrauber müssen aus Altersgründen ersetzt werden
Notwendig sind neue Hubschrauber, weil die gut zwei Dutzend Alouette und das gut eine Dutzend Bell OH-58 Kiowa aus Altersgründen ersetzt werden müssen. Der neue Hubschrauber soll vieles können: Transport- und Rettungsflüge, aber auch eine Bewaffnungs-Ausstattung wünscht sich das Heer. Die bisher kolportierte Stückzahl von zwölf wies Doskozil zurück, es würden "auf jeden Fall mehr".
Doskozils Pläne, die Heeres-Helikopter den Bundesländern für die zivile Flugrettung anzubieten, liegen derzeit übrigens auf Eis, wie er sagte. Dem Vorhaben sei die vorgezogene Nationalratswahl am 15. Oktober "ein bisschen zuvorgekommen".
Video: Alouette III des Bundesheers
Video: Bell OH-58 Kiowa des Heeres
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