Sturm Graz hat gegen Red Bull Salzburg eine heftige 0:5-Klatsche kassiert und musste die Tabellenführung abgeben (siehe Video). Es war ein unglücklicher Spielverlauf für die "Blackies". Zudem mussten sie ab Minute 37 nach einer Roten Karte für Verteidiger Christian Schulz mit einem Mann weniger auskommen. Sturm-Torhüter Jörg Siebenhandl war nach dem Schlusspfiff sauer auf Schiedsrichter Gerhard Grobelnik.
Ein frühes Gegentor von Fredrik Gulbrandsen leitete den Kantersieg der Salzburger ein. Dabei ging es etwas ungestüm im Zweikampf zu. Der Torschütze Fredrik Gulbrandsen hatte Sturm-Kapitän Christian Schulz leicht gestoßen, ehe er den Freistoß von Valon Berisha ins Tor köpfelte. Der Ärger bei den Grazern war nach dem schnellen Rückstand groß.
"Wie man das nicht sehen kann, ist mir ein Rätsel"
"Wenn das kein Foul ist, weiß ich es nicht, und wenn man das übersieht, kenne ich mich auch nicht mehr aus", erklärte Tormann Jörg Siebenhandl nach der Partie und attackierte Schiedsrichter Grobelnik: "Wie man das nicht sehen kann, ist mir ein Rätsel. Dann zeigt er (Anm. Gerhard Grobelnik) auch noch so provokant die Gelbe. Ohne irgendein Wort, einfach nur hingestreckt. Die Schiedsrichter können machen, was sie wollen, wir müssen uns immer alles gefallen lassen."
Auch über die Rote Karte war der Grazer Goalie verwundert, obwohl sie korrekt war: "Es heißt, es gibt keine Dreifach-Bestrafung mehr, aber dann gibt es wieder eine Rote Karte." Für Franco Foda war die Entscheidung in Ordnung, bezüglich dem 0:1 gab der Trainer aber Siebenhandl recht: "Ein klares Foul, denn der Spieler hat sich einen Vorteil verschafft."Ein klares Foul, denn der Spieler hat sich einen Vorteil verschafft."
Salzburg-Coach Marco Rose sah es nicht so eng: "Es war kein schwerwiegender Stoß, man kann es pfeifen, man kann aber auch laufen lassen."
Hitziges Duell zwischen Gulbrandsen und Siebenhandl
Zwischen Gulbrandsen und Siebenhandl wurde es im Spiel immer hitziger, vor allem weil der Stürmer zwei Mal beim Abschlag knapp vor den Goalie hineinrutschte. Einmal sah der Norweger dafür Gelb. "Ich weiß nicht, ob man so hinrutschen muss, wenn man eh keine Chance auf den Ball hat. Er dachte wohl, er kommt noch hin, aber da kennt er mich scheinbar schlecht", so Siebenhandl. Der Torschütze verteidigte sich: "Ich hatte keine Absicht, ihn zu treffen. Ich mache das auch oft, um den Ball zu blocken. Ich denke, es hat ärger ausgehen, als es wirklich war."
Sturm rutschte nach der Pleite auf Platz zwei in der Tabelle. Siebenhandl stellte klar: "Es ist sicher übertrieben, wenn man sagt, es liegt nur am Schiedsrichter. Wir brauchen uns jetzt keinen Stress machen, wir haben einmal verloren, wir sind vorne dran und brauchen uns jetzt vor nichts anscheißen."
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