Nach ihrer Hetzrede in einer Wiener Moschee, in der sie gesagt hatte, Muslime müssten sich nicht an hiesige Gesetze halten, ist nun von der Islamischen Glaubensgemeinschaft ein Hausverbot gegen die radikale Burka-Aktivistin Nora Illi verhängt worden.
Die umstrittene Frauenbeauftragte des ebenso umstrittenen Islamischen Zentralrats Schweiz (IZRS) soll auf Einladung des Wiener Ex-SPÖ-Gemeindepolitikers Amir El-Shamy, von dem sich die Sozialdemokraten wegen extremistischer Tendenzen getrennt hatten, in einer Wiener Moschee gesprochen haben. Unter anderem soll sie dort gesagt haben, dass Gesetze nur für Ungläubige seien, Muslime müssten sich nicht daran halten.
Ex-Verfassungsschutz-Chef: "Das Video ist bedenklich"
Das Video aus der Moschee bzw. Aussagen daraus wurden laut ServusTV unter anderem der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich sowie Gert-René Polli ("Das Video ist bedenklich"), dem ehemaligen Leiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, vorgelegt.
IGGÖ: Hausverbot in allen Kultusgemeinden und Moscheen
Von der IGGÖ heißt es dazu laut "Kurier": "Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich duldet keine Hetzreden in ihren Einrichtungen." Provokateuren dürfe keine Bühne geboten werden. Deshalb seien auch gleich Konsequenzen gezogen worden: Gegen die Schweizerin sei ein Hausverbot verhängt worden, so Mediensprecherin Carla Amina Baghajati: "Alle Kultusgemeinden und Moscheen werden über diese Maßnahme informiert." Zudem sollen die Verantwortlichen jener Moschee, in der Illi ihren Auftritt hatte, "zu einem Gespräch geladen".
Video: Islam-Aktivistin Nora Illi verlässt Polizeiwache in Wien
Damit nicht genug, provozierte die 33-Jährige vor Kurzem erneut: In einem Twitter-Post verglich sie das Burkaverbot mit Konzentrationslagern der Nationalsozialisten.
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