Fünf Mitglieder einer groß angelegten Organisation von Kreditkartenbetrügern sind der Salzburger Polizei ins Netz gegangen. Die Verdächtigen sollen im April in Salzburg und in Wien mit geklonten Kreditkarten Waren gekauft haben. Sie verursachten einen Schaden von mindestens rund 30.000 Euro. Die fünf Beschuldigten wurden in Zürich sowie in London festgenommen, teilte die Polizei am Freitag mit.
Ende April 2017 meldete ein Kreditkartenunternehmen der Polizei in Salzburg verdächtige Transaktionen mit Kreditkarten unter anderem aus Australien, Neuseeland, Kanada, Großbritannien sowie Israel. Der Polizei gelang es schließlich mittels übermittelter Transaktionsdaten, durchgeführter Zeugenbefragungen, Lichtbildern der Tatbegehungen, Abgleichung von Flugpassagierlisten sowie Ermittlung der Unterkunft der Täter in einem Wiener Hotel, die fünf Briten im Alter von 24 bis 28 Jahren auszuforschen.
Keine Unbekannten
Die Betrügerbande erlangt durch Phishing Kreditkartendaten aus diversen Ländern, speichert diese Daten auf Kreditkartenrohlingen und kauft dann mit den geklonten Kreditkarten Waren. Die britische Polizei führte gegen diese Gruppe bereits in der Vergangenheit Ermittlungen in Großbritannien. Einer der Beschuldigten ist bereits rechtskräftig zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt. Zwei Beschuldigte sind in Österreich in Untersuchungshaft. Zwei weitere befinden sich derzeit in London in Auslieferungshaft nach Österreich.
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