Als wäre eine nicht schon schlimm genug, musste der Wiener Walter Cilecek am Freitag gleich zweimal Bekanntschaft mit einer Lawine machen. Bei einer Skitour auf dem Blasenegg wurden er und die Gruppe plötzlich von einem 80 Meter breiten Schneebrett überrascht. Ein Begleiter und Gerhard Cilecek (39) blieben verschont, dessen 63-jähriger Vater und eine Deutsche wurden verschüttet. Zeit, um sich vom Schock zu erholen, blieb allerdings nicht. Denn Sekunden später rollte die zweite Lawine herab und riss die beiden weiter in die Tiefe.
Doch wie durch ein Wunder blieb Walter Cilecek bis auf Prellungen unverletzt. Nachdem er sich selbst aus der Lawine ausgegraben hatte, befreite er noch seine Kollegin. Auch sie kam mit Schrammen davon. "An dem Tag haben wir alle Schutzengel verbraucht", so Walter Cilecek.
Kein Happy End Freitag im Montafon (Vorarlberg). Der Tourengeher Gerhard Wittwer (50) aus Gaschurn konnte nur noch tot aus einem Schneebrett geborgen werden. Das erste Lawinenopfer in diesem sonst so schneearmen Winter.
K. Loibnegger
Symbolbild
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