Dies war bereits die dritte derartige Drohung binnen einer Woche in der Steiermark. Zuvor hatte es ähnliche "Aktionen" bereits gegen den Hauptbahnhof Graz und das LKH Leoben gegeben.
Zugverkehr eingestellt
Um 01.19 Uhr und um 01.43 Uhr waren bei der Polizeiinspektion Bruck/Mur Drohanrufe eingegangen: Am Bahnhof Bruck/Mur befinde sich eine Bombe, hatte eine weibliche Stimme gesagt. Daraufhin wurde der Zugverkehr um 01.32 Uhr eingestellt, die Einsatzkräfte durchkämmten den Bahnhof nach Sprengstoff.
Trio hat sich selbst verraten
Polizisten fielen drei Personen - eine 35-jährige Frühpensionistin, ein 27-jähriger Frühpensionist und ein 30-jähriger Hilfsarbeiter - auf, die vor dem Bahnhof zu warten schienen. Bei einer Befragung verrieten sie sich dann selbst. Mittlerweile haben die drei (bis auf den Hilfsarbeiter waren die Festgenommenen betrunken) ein Geständnis abgelegt. Der Alarm wurde aufgehoben, der Zugverkehr wurde um 02.42 Uhr wieder aufgenommen.
Empfindliche Strafen drohen
Es dürfte sich im Fall Bruck/Mur um Nachahmungstäter handeln, denen im Falle einer Verurteilung empfindliche Strafen drohen: bei verschärftem "Landzwang" sind sogar bis zu fünf Jahre Haft möglich. Der mutmaßliche Täter, der eine Drohung gegen den Grazer Bahnhof vergangenen Donnerstag getätigt hatte, sitzt bereits. Nach dem Drohanrufer, der eine Evakuierung des Krankenhauses Leoben am Mittwochmorgen auslöste, wird noch gesucht.
Symbolbild
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