Gefährliche Hitze

Hitzewelle fordert immer mehr Opfer

Ausland
20.07.2007 21:20
Die anhaltende Hitzewelle in weiten Teilen Europas fordert immer mehr Opfer. Allein in Rumänien sind seit Montag mindestens sieben Menschen an den Folgen der hohen Temperaturen gestorben. In Bulgarien wurden wegen Waldbränden teils der Notstand ausgerufen. Auch in Griechenland wüten seit Tagen hunderte Feuer. Unwetter tobten dagegen in Teilen Deutschlands. In der Schweiz richtete Hagel Schäden an.

In Bulgarien sagen die Meteorologen trotz der Rekordhitze um 40 Grad weiter steigende Temperaturen voraus. Mindestens zwei Menschen sind bereits gestorben. Wegen der Trockenheit brachen zahlreiche Brände in Wäldern und auf Wiesen aus. Im kroatischen Zagreb brach eine 56-Jährige in der Hitze zusammen und starb.

Im Osten Europas hilft nicht einmal mehr die Flucht in die Höhe. In den Karpaten (Rumänien) kletterten die Temperaturen auch in Höhen über 1.000 Meter auf mehr als 30 Grad. In 32 von 41 Landeskreisen wurde Hitzealarm ausgelöst. Auch die Slowakei erlebt Rekord-Temperaturen, Tendenz steigend.

Die Feuerwehr in Griechenland bekommt unterdessen die zahlreichen Brände im Land seit Wochen nicht in den Griff. Auf der Halbinsel Peloponnes wurden Kinder aus Ferienlagern in Sicherheit gebracht, ein Dorf wurde evakuiert.

Heftige Gewitter mit Hagel
In Mitteleuropa zeigte sich das Wetter von einer anderen Seite: In Süddeutschland und der Schweiz wüteten in der Nacht auf Freitag heftige Gewitter mit Hagel. Die Schweizerische Hagelversicherung geht von 2,5 Millionen Franken (1,5 Millionen Euro) Schaden aus.

Im deutschen Nordrhein-Westfalen setzte ein Blitz einen Dachstuhl und einen Schutzstand in Brand. Regen überflutete Straßen und Keller. Auch über dem Festspielort Bayreuth in Bayern tobte knapp eine Woche vor der Eröffnung ein Unwetter. Das Festspielhaus wurde leicht überschwemmt. Die Eröffnung der Wagner-Festspiele am Mittwoch ist nicht in Gefahr.

Am britischen Flughafen Heathrow mussten Reisende nach einem heftigen Gewitter mit Verspätungen rechnen. Auch die Zufahrt zum Flughafen Luton bei London wurde gesperrt. Im Londoner Stadtverkehr entstand Chaos, als mehrere U-Bahnlinien wegen Überschwemmungen geschlossen wurden. Zahlreiche Straßen und Bahnstrecken in Süd- und Mittelengland wurden gesperrt. Zudem wurden mehrere Schulen evakuiert.

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