Verkehrsdrama

Zu viel Dreck: Horrende steierische CO2-Zahlen

Steiermark
01.03.2008 12:39
"Verkehr 2020" ist das Motto des heurigen Mobilitätspreises des Verkehrsclubs Österreich, gemeinsam mit dem Land Steiermark. Zwölf Jahre ist da die Zeitspanne - Anlass genug, sich die letzten zwölf Jahre anzuschauen, die verkehrstechnisch teils ein Drama sind: mit horrendem CO2-Anstieg, mehr Pkw sowie Laster.

Stichwort CO2-Emmissionen: "Im Jahr 1995 waren das 1,867 Millionen Tonnen", sagt VCÖ-Martin Blum. Im Jahr 2005 (aktuellste Zahl) mit drei Millionen Tonnen gleich um 60,9 Prozent mehr! Vergleichszahl: Andere Verursacher (Industrie etc.) legten seither um fünf Prozent zu. 

Weiters: Die Zahl der Pkw ist seit 1995 um 81.000 auf 648.600 (2007) gestiegen. Und die Steirer sind immer weniger per pedes unterwegs. "2007 wurde kaum noch jeder fünfte Alltagsweg zu Fuß erledigt, 1995 waren es noch 24 Prozent." 

Weniger Verkehrsunfälle
Aber es gibt auch Gutes: So verringerte sich die Zahl der Verkehrsunfälle von 7233 auf 6995, die Zahl der Todesopfer auf unseren Straßen um 42 Prozent auf 113 im Vorjahr. Und: 158 Kilometer strampelte im Vorjahr jeder Steirer im Schnitt mit dem Rad, 135 waren das noch im Jahr 2005.

Eine (klare) Antwort auf die Frage, ob man angesichts horrender CO2- oder Feinstaubwerte nicht rigorosere Maßnahmen brauche, kam zwar nicht von Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger - sie wies aber auf Eigenverantwortung hin. "Bei uns ist jede zehnte Autofahrt unter einem Kilometer, die Hälfte ist bis fünf Kilometer lang. Würden die Verkehrsteilnehmer darauf verzichten oder umsteigen, hätten wir schlagartig gleich um 50 Prozent weniger Autofahrten..."

Für den Mobilitätspreis können wieder innovative Projekte eingereicht werden (siehe VCÖ-Homepage in der Infobox).

Christa Blümel

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