Für die ungewöhnliche Form der Galaxie Arp 261, die nach dem Astronomen Halton Arp benannt und rund 70 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist, gibt es eine einfach Erklärung: Das chaotisch anmutende Erscheinungsbild ist Folge des Zusammenpralls von zwei - vermutlich kleinen - Galaxien. Wenngleich dabei nur ganz selten einzelne Sterne aufeinanderstoßen, sorgen die gewaltigen Anziehungskräfte der Objekte doch dafür, dass die Galaxien erheblich durcheinander gewirbelt werden. Durch Kollisionen entstehen zahlreiche neue Sterne in großen, massereichen Sternhaufen, die auf dem Bild gut zu erkennen sind.
Auf dem Bild zu sehen sind außerdem zwei Asteroiden, die zwischen Mars und Jupiter um die Sonne kreisen und während der Aufnahme zufällig durch das Bild liefen. Man erkennt sie an ihren rot-grünen Schweifen am linken oberen Rand des Bildes (rot eingekreist). Die Schweife entstehen durch die Bewegung der Asteroiden während der Beobachtung mit verschiedenen Farbfiltern. Beide Himmelskörper dürften einen Durchmesser von weniger als fünf Kilometern haben.
Die ESO wurde im Jahr 1962 gegründet, um auch europäischen Astronomen Beobachtungsmöglichkeiten am Südsternhimmel zu verschaffen. Sie zählt 14 Mitgliedsstaaten, zu denen seit dem Juli vergangenen Jahres auch Österreich zählt.
Foto: ESO
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