Die Bilder von den Wrackteilen in der Unterführung sprechen eine deutliche Sprache. Viele wundern sich, wie man einen solchen Unfall überleben kann: Der 43-jährige Trauner war am Freitagabend mit seinem Mercedes auf dem Weg nach Hause gewesen, als er auf der Umfahrung B 139 in Pasching bei der Einfahrt in die Unterführung rechts von der Fahrbahn abkam. Er krachte gegen die Betonmauer des Tunnels – so heftig, dass der Wagen auf Höhe der B-Säule in zwei Teile gerissen wurde. 100 Meter weit voneinander entfernt fanden die Einsatzkräfte die Wrackteile. Drei Feuerwehren waren im Einsatz, führten eine so genannte Crash-Bergung durch, um den Mann zu retten – siehe unser Interview unten.
Der Lenker kam schwerst verletzt ins Unfallkrankenhaus nach Linz. Wie schnell er unterwegs war, ist derzeit jedoch noch nicht klar.
„Der Notarzt ordnete Crash-Bergung an“
Ronald Kanotscher, Kommandant der Feuerwehr Pasching, hat einen so schlimmen Unfall wie diesen in der Unterführung noch nie erlebt.
Sie waren bei dem Unfall rasch vor Ort.
Ja, da wir ein Fest hatten, konnten wir die Fahrzeuge schnell besetzen. Als wir ankamen, war das Rote Kreuz schon da. Es sah schlimm aus. An dieser Stelle gibt es öfter Unfälle, aber so schlimm war es noch nie.
Der Lenker war bereits in Lebensgefahr.
Ja, der Notarzt ordnete eine Crash-Bergung an. Das bedeutet, dass der Verletzte so rasch wie möglich befreit werden muss, ohne auf weitere Verletzungen durch die Bergung selbst zu achten. Das macht man nur, wenn Lebensgefahr besteht, sonst befreit man Lenker möglichst schonend, das dauert länger.
Es hat geklappt.
Wir haben den Fahrersitz weggeschnitten und ihn so befreit. Er war noch ansprechbar, wenn auch offensichtlich schwer verletzt. Wir bauten außerdem einen Brandschutz auf und räumten die Wrackteile aus dem Tunnel.
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