In Salzburg haben Gewitter mit Hagelschlag im Bezirk Tamsweg große Sachschäden angerichtet. Besonders betroffen waren die Gemeinden Muhr, Zederhaus, Mauterndorf und Unternberg, wo es zu Vermurungen und Überschwemmungen kam.
Die örtlichen Feuerwehren standen mit schwerem Gerät im Einsatz. Verletzt wurde niemand, jedoch entstanden große Sachschäden. Aufgrund von Überflutungen ergaben sich insbesondere auf der B 99 (Katschberg Straße) sowie der B 96 (Murtal Straße) kurzfristige Verkehrsbehinderungen.
Bilder von den Folgen der Unwetter findest du in der Infobox!
Unwetter mit Vermurungen in der Steiermark
In der Steiermark war die Gemeinde Ranten (Bezirk Murau) am stärksten von den Unwettern betroffen. Es kam zu Vermurungen (Bild), zahlreiche Keller wurden überflutet, Gemeindestraßen mussten erst passierbar gemacht werden. Auch in der Ortschaft Ratschfeld wurden die Kellerbereiche von Einfamilienhäusern überflutet. Die Freiwilligen Feuerwehren der betroffenen Orte standen mit allen verfügbaren Männern und Fahrzeugen im Einsatz.
Blitze setzten in Kärnten zwei Gebäude in Brand
Heftige Regengüsse, zum Teil mit Hagelschlag, sind Dienstagabend auch über Teilen Kärntens niedergegangen. Bei den Gewittern wurden im Bezirk Spittal zwei Gebäude durch Blitzschlag in Brand gesetzt. Während jener eines Wohnhauses in der Gemeinde Seeboden noch glimpflich endete, vernichtete das Feuer im Ortszentrum von Ferndorf ein großes Wirtschaftsgebäude. Der Schaden wurde laut ersten Schätzungen mit rund 350.000 Euro beziffert.
Laut Angaben der Polizei schlug kurz nach 18.00 Uhr ein Blitz in den Dachstuhl eines Wohnhauses in der Ortschaft Treffling ein und setzte diesen in Brand. Der deutsche Hausbesitzer bemerkt das Feuer und alarmierte unverzüglich die Feuerwehr. Sämtliche Wehren der Umgebung waren mit insgesamt 110 Mann rasch zur Stelle und konnten größeren Schaden verhindern.
Großfeuer im Ortszentrum von Ferndorf
Schlimmer ging es wenige Minuten später in Ferndorf zu, wo nach einem Blitzschlag im Wirtschaftsgebäude eines 57-jährigen Landwirtes Flammen loderten (Bilder in der Infobox!). Der Bauer, seine Frau und sein Sohn hielten sich zum Zeitpunkt des Einschlages im Stall auf. Mit Hilfe von rund 50 Nachbarn gelang es ihnen, die 70 Kühe und Schweine aus dem brennenden Gebäude zu retten. Das Vieh wurde auf anderen landwirtschaftlichen Anwesen untergebracht. Insgesamt standen 200 Mann von acht Feuerwehren im Einsatz, ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Wohnhaus wurde verhindert. Menschen wurden laut ersten Meldungen nicht verletzt.
Sachschäden in Nordtirol
Sintflutartige Regenfälle und Sturmböen haben in der Nacht zum Mittwoch auch in Teilen Nordtirols Sachschaden angerichtet. Es gab mehrere hundert Feuerwehreinsätze, Meldungen über Verletzte lagen nicht vor. Betroffen waren unter anderem die Bezirke Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land, das Außerfern und das Zillertal. Entwurzelte Bäume und Vermurungen sorgten auch am Mittwoch noch für Sperren von Seitenstraßen.
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