Facebook-Aufreger

SPÖ-Frau lästert über Figur von FPÖ-Ministerin

Österreich
23.02.2018 12:14

Mit einer alles andere als respektvollen Aktion sorgt gerade die steirische Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner im Internet für Kopfschütteln: So stellte die SPÖ-Politikerin nicht nur ein - offenbar unbemerkt geschossenes - Foto der FPÖ-Sozialministerin Beate Hartinger-Klein online, sondern mokierte sich dann auch noch öffentlich über deren Figur. Nur Stunden nach der Veröffentlichung entschuldigte sich Schweiner auf Facebook.

"Und wer sitzt da hinter mir im Flieger!? Ich hab' schon nach dem gesunden Kürbiskern-Schnitzerl gefragt …", schrieb Schweiner zusammen mit lachenden Smileys unter das Foto, das sie am Donnerstagabend auf Facebook veröffentlichte. Die Subbotschaft, die sie mit diesem Posting offenbar verbreiten wollte, verdeutlichte die 37-Jährige dann noch in den Kommentaren: "Und da ist es ziemlich eng für sie in der 'Holzklasse'." Auch dieser Satz wurde mit jeweils einem lachenden und einem schockiert aussehenden Gesicht versehen. 

(Bild: facebook.com, krone.at-Grafik)

"Niveauvolle sozialistische Frauensolidarität"
Empörte Reaktionen auf dieses offensichtlich auf die Figur der Sozialministerin bezogene Posting blieben nicht lange aus: "Ein Fall von vornehmer und niveauvoller sozialistischer Frauensolidarität", twitterte Ex-BZÖ-Politiker Gerald Grosz. Nachsatz: "Die Roten werden's wohl nie mehr lernen."

"Es ist empörend"
Auch der Klubchef der steirischen FPÖ zeigt sich auf Facebook schockiert: "Es ist empörend, wie geschmack- und respektlos die steirische SPÖ-Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner hier agiert." Er fordert umgehend Konsequenzen: "Ich fordere die SPÖ-Geschäftsführer Max Lercher und Oliver Wieser auf, in ihrer Chaostruppe endlich für Ordnung zu sorgen!"

"Ich habe einen Fehler begangen"
Das aufsehenerregende Posting war etwa eine Stunde online, am Freitagvormittag entschuldigte sich Schweiner auf Facebook öffentlich: "Ich bin selbst einem guten Schnitzel nicht abgeneigt und wollte und will mich nicht über den Körper einer anderen Frau äußern, geschweige denn lustig machen", so Schweiner und: "Mir ist bewusst, dass ich als Politikerin auf Formulierungen besonders genau achten muss. Ich habe einen Fehler begangen und war und bin mir nicht zu schade dafür, um Entschuldigung zu bitten."

(Bild: APA/HANS KLAUS TECHT, facebook.com)

Maurer, Baumgartner und der Mittelfinger
In Erinnerung bleibt auch der Schlagabtausch zwischen der grünen Politikerin Sigi Maurer
, die ein Foto von sich mit ausgestrecktem Mittelfinger gepostet hatte, und Felix Baumgartner. Der umstrittene Extremsportler provozierte die Grüne kurzerhand mit derselben Pose. 

"Bei der Figur kein Wunder"
Dass Baumgartner selten eine öffentliche Provokation auslässt, bewies er auch im April vergangenen Jahres. Stichwort: Osterhäschen. Der Unterwäschehersteller Palmers hatte ein Sujet mit leicht bekleideten Frauen veröffentlicht. Darüber stand: "Unsere Osterhäschen". Unter anderen meldete sich daraufhin die Puls-4-Infochefin Corinna Milborn gegen die sexistische Kampagne zu Wort. Baumgartner mischte sich ein: "Bei der Figur kein Wunder", stichelte er gegen die Journalistin.

(Bild: AP/Felipe Dana, Puls 4/Lisa-Maria Trauer, Palmers)

Niveaulos ging es aber auch schon dieses Jahr in den sozialen Medien zu: Vizekanzler Heinz-Christian Strache bezeichnete auf Facebook den ORF als "Ort, wo Lügen zu Nachrichten werden". Groß im Bild zu sehen: Armin Wolf. Der "ZiB 2"-Moderator reagierte "ehrlich fassungslos" - und klagt.

Dieses als "Satire" bezeichnete Posting über den ORF und Armin Wolf teilte Vizekanzler Heinz-Christian Strache auf seiner Facebook-Seite. (Bild: APA/Roland Schlager, facebook.com, krone.at-Grafik)
Dieses als "Satire" bezeichnete Posting über den ORF und Armin Wolf teilte Vizekanzler Heinz-Christian Strache auf seiner Facebook-Seite.
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