Bis Mittwochfrüh hat das "Don't Smoke"-Volksbegehren knapp über 418.000 Unterstützungserklärungen gesammelt - kurz nach 10 Uhr war es dann um mindestens noch eine mehr: Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) unterzeichnete nämlich am Ottakringer Bezirksamt sowohl für einen kompletten Rauch-Stopp in der Gastronomie als auch für auch das Frauenvolksbegehren.
In fast ganz Europa käme man ohne Rauchen in der Gastronomie aus, sogar in Italien. "Und dass es schädlich ist, weiß jeder, auch ich, der 28 Jahre geraucht hat", sagte Häupl. Er könne den Schritt der Bundesregierung "gar nicht verstehen". Dass Türkis-Blau das eigentlich für 1. Mai geplante absolute Rauchverbot in der Gastronomie zu Fall bringen wird, während gerade das Volksbegehren läuft, sei eine "besondere Provokation".
"Verhöhnung erster Güte"
Es werde wahrscheinlich das bisher erfolgreichste Volksbegehren - und das Vorgehen der Bundesregierung sei eine "Verhöhnung erster Güte", kritisierte der Bürgermeister. Nachdem sein Freund, der ehemalige niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), ebenfalls unterschrieben hat, müsse sich die ÖVP etwas überlegen.
Auch Unterschrift für Frauen-Volksbegehren
Auch das Frauenvolksbegehren, das bereits 100.000 Unterstützungserklärungen gesammelt hat, wurde von Häupl unterzeichnet, da dieses viele Forderungen enthalte, die längst erfüllt gehörten - etwa jene des gleichen Lohns für gleiche Arbeit. "Das steht schon lange in unserem Programm."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.