Rekordfeuerwerke
So ausgelassen rutschte die Welt ins Jahr 2019
In vielen Teilen der Welt hat das Jahr 2019 schon mehrere Stunden vor Europa begonnen, ehe auch in Österreich die Sektkorken knallten: Den Start machten wie immer Einwohner von Pazifikinseln, gefolgt von Neuseeland und Australien (im Video oben) und später asiatischen Ländern wie Südkorea und den Philippinen. In der russischen Hauptstadt Moskau feierte man hingegen in gedrückter Stimmung.
Die Londoner feierten Silvester mit einem riesigen Feuerwerk und zu den Klängen von Big Ben. Bürgermeister Sadiq Khan widmete das Feuerwerk am Riesenrad London Eye - laut Angaben der Veranstalter mit acht Tonnen Pyrotechnik das größte Europas - an der Themse den EU-Bürgern, die in der britischen Hauptstadt leben. Zum großen Finale wurde der Beatles-Hit „All You Need Is Love“ gespielt. In Schottlands Hauptstadt Edinburgh feierten Zehntausende in der Innenstadt den Jahreswechsel mit einem Konzert der Rockband Franz Ferdinand.
Sydney feiert mit gewaltigem Feuerwerk
Zehn Stunden vor den Menschen in Mitteleuropa konnten die Bewohner der australischen Ostküste den Jahreswechsel feiern - und sie taten dies wie immer mit einem gewaltigen Feuerwerk über dem Hafen von Sydney. Der zwölfminütige Feuerzauber ließ den Himmel über den geschätzt 1,5 Millionen Zuschauern erstrahlen.
Nach Angaben der Stadt kam dabei eine Rekordmenge an Pyrotechnik zum Einsatz. „Unser schöner Hafen wird leuchten wie niemals zuvor“, hatte Sydneys Bürgermeister Clover Moore im Voraus versprochen. Ein Gewitter am Silvesterabend hielt die Menschen nicht von der Teilnahme ab. Viele brachten sich schon Stunden zuvor an besonders begehrten Aussichtspunkten in Stellung.
Samoa startet noch früher ins neue Jahr
Die Menschen in Sydney waren nicht die ersten Erdenbürger, die das neue Jahr begrüßen durften. Dieses Privileg kam einigen weiter östlich gelegenen Inselstaaten im Pazifik wie etwa Samoa zu.
Südkorea läutete Neujahr mit 33 Glockenschlägen ein
Nach Australien wurde das neue Jahr mit einer traditionellen Glockenschlag-Zeremonie in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul eingeläutet. Die Bronzeglocke im Bosin-Pavillon (Bosingak) im Zentrum der Millionenmetropole ertönte ab Mitternacht (16 Uhr MEZ) genau 33-mal. Die Zahl symbolisiert in Korea Glück. Zehntausende Menschen trotzten den eisigen Temperaturen, um den Klang der mehr als drei Meter hohen Glocke zu hören. Die Glocke, die nur zum Jahreswechsel ertönt, wurde von Bürgermeister Park Won Soon und ausgewählten Bürgern geschlagen.
In China begann 2019 um 17 Uhr (MEZ) ruhig, weil das große chinesische Neujahrsfest erst im Februar stattfindet. Ausnahme ist die Sonderverwaltungszone Hongkong, wo ein glitzerndes Feuerwerk den Hafen erleuchtete. Auch in Taiwans Hauptstadt Taipeh gab es ein großes Feuerwerk vor Hochhauskulisse.
Weltrekordversuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten
Mit einem Weltrekordversuch für das streckenmäßig längste Feuerwerk sind die Vereinigten Arabischen Emirate ins neue Jahr gestartet. Das kleine Emirat Ras al-Khaimah versuchte damit nach eigenen Angaben, den bisherigen Rekord von 11,83 Kilometern zu überbieten. Das Feuerwerk am Montag dauerte zwölf Minuten. Ras al-Khaimah versucht immer wieder, mit spektakulären Aktionen Besucher anzulocken.
Gedämpfte Stimmung in Moskau und im restlichen Russland
Die russische Hauptstadt Moskau ist mit dem traditionellen Glockenschlag des Spasski-Turms am Kreml ins neue Jahr 2019 gegangen. In der Hauptstadt des größten Landes der Welt schlug es am Montag zwei Stunden früher als in Österreich Mitternacht. Die weiter östlich gelegenen Landesteile waren noch früher ins neue Jahr gegangen. Auf dem Roten Platz und im festlich beleuchteten Zentrum Moskaus war zwar alles für ein fröhliches Fest vorbereitet, doch die Stimmung blieb gedämpft wegen der Gasexplosion vom Silvestertag in der Stadt Magnitogorsk, nach der noch immer mit Dutzenden Toten gerechnet werden muss.
2019 als „Jahr der Wiedergeburt“ in Griechenland
Die seit Jahren unter der Finanzkrise leidenden Griechen haben das neue Jahr um 23 Uhr MEZ mit einem Feuerwerk über der Akropolis, dem Wahrzeichen der Hauptstadt Athen, begrüßt. Die Feier - im strömenden Regen - wurde vom Staatsfernsehen übertragen. Zuvor hatte sich Regierungschef Alexis Tsipras zuversichtlich gezeigt, dass seine Landleute im neuen Jahr bessere Zeiten erleben werden. „2019 wird ein Jahr der Wiedergeburt unseres Vaterlandes sein“, sagte Tsipras in seiner Neujahrsansprache. Griechenland habe 2018 die „düsteren Tage“ der Sparprogramme zurückgelassen. „Die Anstrengungen des griechischen Volkes haben Früchte getragen“, hieß es.
Strenge Sicherheitsvorkehrungen in Paris
Mit Feuerwerk und einer spektakulären Lichtershow am Triumphbogen haben Tausende in Paris das neue Jahr begrüßt. Der Jahreswechsel stand wegen der anhaltenden Terrorbedrohung unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Außerdem hatte die Protestgruppe „Gelbwesten“ eine Demonstration auf dem Boulevard angekündigt - bis Mitternacht blieb es dort allerdings friedlich.
In Berlin begrüßten zugleich Hunderttausende Feierlustige bei der größten Silvesterparty Deutschlands mit einem gewaltigen Feuerwerk das neue Jahr. Die Festmeile erstreckte sich über zwei Kilometer vom Brandenburger Tor über die Straße des 17. Juni bis zur Siegessäule. Seit dem frühen Abend feierten die Partygäste dort friedlich.
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