Flucht unmöglich

Stiegenhaus brannte: Einwohner waren gefangen

Steiermark
03.09.2019 18:04

Flucht? Unmöglich! Bange Minuten mussten Montagnacht die Bewohner eines Mehrparteienhauses in Wolfsberg im Schwarzautal in der Steiermark erleben. Nachdem im Stiegenhaus ein Brand ausgebrochen war, gab es kein Entkommen mehr. Die Feuerwehr hatte zum Glück alles schnell im Griff, die Brandursache ist kurios.

Im Ortskern von Wolfsberg (Bezirk Leibnitz) kam es gegen 22.20 Uhr zu dem Brand, der von einem Spielzeug (ein Dreirad mit einem Abspielgerät für Kinderlieder) ausgegangen sein soll. Das Landeskriminalamt ermittelt. Der Einsatz selbst war „nicht ganz ungefährlich“, wie der Kommandant der Feuerwehr Wolfsberg bestätigt: „Das Verlassen des Hauses, in dem sich neun Wohnungen befinden, ist nicht möglich gewesen, da das Stiegenhaus total verraucht war“, schildert Alois Trummer der „Krone“.

Unter den Betroffenen befand sich auch ein Kind im Säuglingsalter, verletzt wurde zum Glück niemand. „Die Leute sind teilweise am Fenster gestanden, teilweise haben sie gar nichts mitbekommen. Wir haben sie während der medizinischen Kontrolle in unseren Einsatzwagen untergebracht, da viele ohne Schuhe ins Freie gelaufen sind“, sagt Bezirksrettungskommandant Klaus Steinwendter.

Porträt von Alexander Petritsch
Alexander Petritsch
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