Arbeiterkammer-Chefin Renate Anderl sieht im bescheidenen Wahlergebnis für die SPÖ keinen Auftrag zu einer Regierungsbeteiligung. Man müsse angesichts des Absturzes auf 21 Prozent bei der Nationalratswahl wieder zu einer Kraft werden, die gemeinsam auftritt - „da fehlt noch einiges dazu“, sagte Anderl am Samstag in der Ö1-Reihe „Im Journal zu Gast“. Parteichefin Pamela Rendi-Wagner stärkte sie den Rücken.
Rendi-Wagner sei trotz der zuletzt mehrfach gehörten Kritik an ihren Führungsqualitäten „selbstverständlich die richtige Frau an der richtigen Stelle. Sie ist eine tolle Frau, sie macht das“, so Anderl, die auch Rendi-Wagners Kritiker in die Pflicht nimmt: „Die Partei muss dafür sorgen, dass auch das Umfeld passt.“
„Richtige Themen“, aber sie kommen nicht an
Das Problem sei vielmehr, dass die Themen der SPÖ nicht ankämen, auch wenn sie überzeugt sei, dass es die richtigen Themen seien, sagte Anderl. Mit Rendi-Wagner habe die SPÖ „eine ganz tolle Parteivorsitze“, die die Aufgabe übernommen habe, als niemand gewollt habe, so Anderl. Nun solle sich die Partei in der Opposition erneuern, dann werde es wieder bergauf gehen.
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