Seit 1. November gilt in Österreich ein striktes Rauchverbot in der Gastronomie (siehe auch krone.tv-Reportage oben). Betroffen davon sind auch Shisha-Bars, denen das gesamte Geschäftsmodell wegbricht. Nach einer Woche meldete nun in der Steiermark bereits der erste Betrieb Insolvenz an.
Laut Credtireform ist die Shisha-Bar Kibo im südsteirischen Leibnitz betroffen. Dort hätte man vor drei Wochen noch das vierjährige Jubiläum gefeiert. Nun das Aus: Am Freitag wurde ein Konkursverfahren über den Betreiber, die Kibo KG, eröffnet.
Die südsteirische Shisha-Bar ist laut Stephan Mazal von Creditreform die erste in Österreich, die nach Inkrafttreten des Rauchverbots insolvent wurde: „Der Masseverwalter wird nach Prüfung der Finanzen entscheiden, ob der Betrieb unter den gegebenen Umständen überhaupt noch weitergeführt werden kann.“
„Man nimmt jungen Leuten die Freiheit“
Österreichweit soll es rund 500 Shisha-Bars geben. Dass das Rauchverbot auch Wasserpfeifen umfasst, bringt die Betreiber auf die Barrikaden. „Es kommen viele junge Leute zu uns - jetzt nimmt man ihnen die Freiheit, selbst zu entscheiden, wo sie ihre Freizeit verbringen wollen“, ärgert sich etwa Mehmet Dikilitas von der Grazer Wunderbar.
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