Reaktionen

Schützenhöfer: „Wir haben viel weitergebracht“

Steiermark
25.11.2019 11:32

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer hat nach dem Rücktritt von Michael Schickhofer (SPÖ) seinem nun ehemaligen Koalitionspartner gedankt: „Wir haben gemeinsam einige Reformen für die Steiermark umgesetzt. Er hat sich in vielen Bereichen engagiert und auch wenn wir in einer Frage, nämlich jener des Wahltermins, nicht einig waren, haben wir gemeinsam viel weitergebracht.“ SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner wünscht Schickhofer viel Glück, ebenso wie die Opposition.

Der ÖVP-Chef sagte weiter in seiner schriftlichen Stellungnahme Montagvormittag: „Ich respektiere die Entscheidung und danke ihm für seine Arbeit und die Zusammenarbeit.“ Er wünsche ihm „ganz persönlich viel Erfolg für die Zukunft sowie viele glückliche Stunden mit seiner Familie, seiner Frau und seinen Kindern, der Minna, dem Vincent und dem Gregor.“

Hermann Schützenhöfer (links) und Michael Schickhofer (Bild: APA/Georg Hochmuth)
Hermann Schützenhöfer (links) und Michael Schickhofer

Für Schützenhöfer werden die weiteren Vorgänge in der steirischen SPÖ besonders interessant, vor allem die Frage, wer die Partei künftig führen wird. Der Landeshauptmann gilt als Freund der großen Koalition und dürfte eine weitere Zusammenarbeit mit der SPÖ bevorzugen. Als Option steht ansonsten nur noch eine Koalition mit der FPÖ sowie ein Dreierbund mit Grünen und NEOS offen.

Am Fahrplan für die ersten Gespräche nach der Wahl ändere sich nach dem Rücktritt nichts. Schützenhöfer hatte noch am Wahlabend angekündigt, mit allen zu reden, als erstes aber mit den Sozialdemokraten. Zum nun neuen möglichen Koalitionsverhandler Anton Lang (SPÖ) pflegt der Landeshauptmann bekanntlich ein gutes Verhältnis.

Rendi-Wagner wünscht alles Gute
SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner fand dankende Worte für den zurückgetretenen Schickhofer: „Ich bedanke mich bei Michael Schickhofer für seinen Einsatz und seine engagierte Arbeit, die er für die Steiermark und die SPÖ geleistet hat. Michael Schickhofer hat die steirische SPÖ in einer schwierigen Zeit übernommen. Mit konsequenter und guter Arbeit ist es ihm gelungen, viele wichtige sozialdemokratische Meilensteine zum Wohle der Steirerinnen und Steirer umzusetzen“, heißt es in einer Aussendung.  „Für seinen neuen Lebensabschnitt wünsche ich ihm und seiner Familie alles Gute“, so Rendi-Wagner.

Der steirische Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer und SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner (Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)
Der steirische Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer und SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner

Reaktionen der Opposition
Auch von den steirischen NEOS, die nun im Landtag sitzen, gab es eine Reaktion zum Rücktritt. „Auch wenn wir politisch andere Ansichten vertreten, so habe ich Michael Schickhofer persönlich sehr geschätzt. Ich möchte mich bei ihm vor allem für seinen Einsatz im Bereich der Freiwilligenorganisationen und des Katastrophenschutzes bedanken“, sagt Spitzenkandidat Niko Swatek.

Die Grünen verzichteten auf eine Stellungnahme. Der steirische FPÖ-Chef Mario Kunasek wünschte ihm „alles Gute für die Zukunft“. Für KPÖ-Chefin Claudia Klimt-Weithaler sei der Rücktritt nicht überraschend gewesen. Sie kritisierte die „Unterordnung“ von Schickhofers SPÖ unter die ÖVP, ließ aber alles Gute ausrichten:  "Ich schätze Michael Schickhofer menschlich sehr und wünsche ihm und seiner Familie alles Gute für die Zeit nach der Politik.“

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