„Salzburg ist seit mehr als 15 Jahren bemüht, eine Lösung gegen den Ausweichverkehr in den Gemeinden entlang der A1 zu erreichen. Mit der Mautbefreiung ist das jetzt endlich gelungen“, freut sich Verkehrslandesrat Stefan Schnöll über den Erfolg des ÖVP-Antrags im Bundesrat. Der gab am Donnerstag grünes Licht für den Nationalratsbeschluss. Konkret geht es um Abschnitte der Inntalautobahn bei Kufstein, der Westautobahn bei Salzburg, der Rheintal/Walgau-Autobahn bei der Anschlussstelle Hohenems, der Linzer Autobahn und der Mühlkreisautobahn nahe Urfahr. Damit tritt die Mautbefreiung vom Walserberg bis Salzburg Nord schon mit 15. Dezember in Kraft und soll die Anrainer in der Stadt und den Umlandgemeinden entlasten. „Gerade ich als betroffene Wals-Siezenheimerin weiß, welche Erleichterung das für uns als Anrainer bedeutet“, sagt ÖVP-Bundesrätin Andrea Eder-Gitschthaler.
Zustimmung kam von der Salzburger SPÖ
Sie freut sich darüber, dass auch die Salzburger SPÖ den Beschluss mitgetragen hat. Zwar stimmten die sozialdemokratischen Abgeordneten gegen den Antrag, weil die Bundespartei durch die Maut-Ausnahmen teurere Vignetten befürchtet. Im Bundesrat kam allerdings vom roten Salzburg-Vertreter Michael Wanner Zustimmung: „Ich war schon als Gemeindepolitiker dafür. Immerhin sind 50.000 bis 70.000 Salzburger davon betroffen. Natürlich hat die Bundespartei auch Bedenken, deshalb gab es auch einen eigenen SPÖ-Antrag mit einer Befristung“, sagt Wanner. Der Antrag fand im Nationalrat allerdings keine Mehrheit. „Die zweitbeste Lösung ist immer noch besser als gar keine Lösung“, so Wanner.
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