In Bad Ischl in Oberösterreich ist am Samstag kurz vor Mittag in einer Tennishalle ein Großbrand ausgebrochen. Insgesamt 14 Freiwilligen Feuerwehren aus der näheren und weiteren Umgebung gelang es, das Feuer am Nachmittag unter Kontrolle zu bekommen. „Die Nachlöscharbeiten dürften aber noch bis in den Abend hinein andauern“, wie Christian Wacek von der Feuerwehr Bad Ischl sagte.
Der Brand hatte sich in dem riesigen Gebäude vor allem im hölzernen Dachstuhl rasch ausgebreitet. Zu diesem Zeitpunkt waren keine Menschen mehr in der Halle. Dichte Rauchschwaden stiegen in den Himmel, die Feuerwehrleute mussten mit schwerem Atemschutz gegen die Flammen vorgehen.
Akute Einsturzgefahr
„Die Löscharbeiten waren sehr schwierig, weil wir dafür das Blechdach der Halle abtragen mussten“, berichtete Wacek. Dabei wurden die Einsatzkräfte von einer Baufirma unterstützt, die dazu einen Lkw mit einem schweren Kran abstellte. Weil für das Gebäude akute Einsturzgefahr bestand, durfte die Halle ab 13.15 Uhr auch von den Feuerwehrleuten nicht mehr betreten werden.
Löschwasser gefroren
Weil sich nahe der Tennishalle die Traun und der Kaltenbach befinden, stand genügend Löschwasser zur Verfügung. Weil das Wasser wegen der niedrigen Temperaturen am Boden gefror, wurde von der Stadtgemeinde zusätzlich Split und Streusalz ausgebracht, damit keine Helfer ausrutschen.
Bei dem Brand wurde eine Person leicht verletzt. Insgesamt standen 234 Feuerwehrleute im Einsatz. Hinweise auf die Brandursache gibt es laut Wacek noch nicht, die Brandermittler haben bereits ihre Arbeit aufgenommen.
Auto ging in Flammen auf
Mitten während des Löscheinsatzes brach in Bad Ischl auch im Motorraum eines Pkw ein Brand aus. Sofort wurden 15 Feuerwehrleute von der Tennishalle abgezogen. „Das war aufgrund des Mannschaftsbedarfs gar nicht so leicht“, sagte Wacek. Das brennende Auto wurde mit einem Hochdruckrohr rasch gelöscht. „Der Pkw stand direkt neben einem Wohnhaus. Durch das schnelle Eingreifen konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude verhindert werden.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.