Um Lokale zu retten

Wien verteilt Gastro-Gutscheine an alle Haushalte

Wien
13.05.2020 11:55

Wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Mittwoch bekannt gab, möchte die Stadt Wien der angeschlagenen Gastronomie mit einer Gutscheinaktion unter die Arme greifen. Die zweimonatige Sperre habe den Betrieben stark zugesetzt, daher möchte man gemeinsam mit der Wiener Wirtschaftskammer die Einwohner ab Mitte Juni mit bis zu 50 Euro pro Haushalt in die Lokale locken.

Aufgrund der durch die Corona-Krise erlassenen Einschränkungen sind viele Gaststätten im Land in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Während die Bundesregierung sich durch die Senkung der Mehrwertsteuer mehr Kundschaft für die Gastwirte erhofft, setzt die Stadt Wien auf eine Gutscheinlösung. Wie Bürgermeister Ludwig am Mittwoch verkündete, soll damit die Gastronomie wiederbelebt werden.

Wirtshausgutschein bis zu 50 Euro
„Die Wiener Gastronomie ist ein Teil unserer Wiener Identität. Daher ist es wichtig, dass der Schanigarten wieder öffnet und die WienerInnen wieder ausgehen können“, so Ludwig. In Abstimmung mit der Wirtschaftskammer Wien steht die Aktion ab Mitte Juni bis Ende September jedem Wiener Haushalt zur Verfügung. Personen, die alleine leben, erhalten 25 Euro, Mehr-Personen-Haushalte sogar 50 Euro für einen Restaurantbesuch.

(Bild: Brau Union Österreich)
Bürgermeister Michael Ludwig und Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Bürgermeister Michael Ludwig und Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien

Gastronomie ein wichtiger Wirtschaftszweig
Die Gutscheine können für Kaffeehäuser und Restaurants genutzt werden. „Solange die Touristen ausbleiben, sollen damit die Wiener Gastronomen unterstützt werden“, sagte Ludwig dazu. Die Gastronomie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in der Stadt. Der entstandene Schaden sei bislang noch immer nicht abschätzbar. So erwirtschaften 6000 Betriebe mit 60.000 Beschäftigten eine Wertschöpfung von 1,45 Milliarden Euro pro Jahr. Die Gutscheinaktion für die 900.000 Wiener Haushalte werde insgesamt 40 Millionen Euro kosten.

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