Die Wiener SPÖ hat am Dienstag - knapp fünf Wochen vor der Wahl - den offiziellen Startschuss für ihren Wahlkampf gegeben. Bürgermeister Michael Ludwig kündigte dabei neue Corona-Hilfen u.a. für die Gastronomie, den Tourismus und die Clubszene an (siehe Video oben). Auch SPÖ-Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner war anwesend. „Nur um ein Missverständnis auszuräumen: Wir haben als Wiener SPÖ auch ein sehr gutes Verhältnis zur Bundes-SPÖ“, sagte Ludwig.
In einer gut einstündigen Rede arbeitete er sich quer durch alle Themenbereiche und erinnerte dabei an zahlreiche jüngere und auch schon bekannte Leistungen der Wiener Roten - von der Gratis-Ganztagsschule über die Errichtung neuer Gemeindewohnungen bis zur Aufstockung von Personal im Ärzte-und Pflegebereich.
Stolz auf Gutscheine
Vor dem Hintergrund der Coronakrise strich der Chef der Rathaus-SPÖ zudem Hilfsmaßnahmen für Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Bevölkerung hervor. Erwähnt wurden etwa der Gastro-Gutschein, der Taxigutschein für Senioren.
Neue Hilfsmaßnahmen angekündigt
Mit Blick auf die Wahl kündigte Ludwig dabei auch einige neue Hilfspakete an. Den Gastronomen soll ermöglicht werden, ihre Schanigärten ausnahmsweise auch in dieser Wintersaison offen halten zu können - und zwar kostenlos. Für die Nacht-Gastro bzw. die Clubszene gibt es ebenfalls Geld. Ludwig stellte einen Fördertopf von 3 Millionen Euro in Aussicht. Um sich das Geld - bis zu 30.000 Euro pro Lokal - abholen zu können, müssen Veranstaltungskonzepte eingereicht werden. Die Unterstützung soll noch heuer fließen, die Umsetzung der geförderten Projekte ist bis Ende 2021 möglich. Konkretisiert wurde auch die angekündigte Kabarettförderung, die ebenfalls 3 Millionen Euro umfasst, „damit wir auch in Zukunft etwas zum Lachen haben“, erklärte Ludwig.
15,5 Millionen Euro für Tourismusbranche
Im Bereich Arbeitsmarkt wird die „Joboffensive 50plus“ für ältere Langzeitarbeitslose ausgebaut. 1000 Plätze kommen dazu, wofür 13,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Für den Sektor Tourismus und Hotellerie werden wiederum bis zu 15,5 Millionen Euro zusätzlich fließen. Dieser Bereich sei schwer getroffen, „weil der Kongresstourismus zu 100 Prozent eingebrochen ist“, führte Ludwig aus.
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