Die FPÖ hat sich auch am Mittwoch mit der Ernennung Tirols zur „Testpflichtzone“ nicht abfinden wollen. „Liebe Tirolerinnen und Tiroler, liebe Landsleute, wir sperren alles auf!“, richtete sich Nationalrat Peter Wurm in einer Aussendung an die Bevölkerung. Er forderte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) auf, „unverzüglich“ alle Covid-19-Maßnahmen aufzuheben. Außerdem schlug Wurm vor, dass die Tiroler Schützen die Polizei und das Bundesheer bei den Kontrollen unterstützen könnten.
Die Umsetzung „aller Covid-19-Maßnahmen, wie etwa der Maskenpflicht“, solle „fortan nur noch auf freiwilliger Basis passieren. Die Entscheidung, unser Land Tirol abzuriegeln, ist völlig unverständlich und basiert auf keinerlei Verhältnismäßigkeit oder logischen, auf nachvollziehbarer Datenlage basierenden Fakten“, kritisierte Wurm. Vor allem die „schwer angeschlagene“ Gastronomie und Hotellerie soll ihre Pforten wieder öffnen dürfen, fügte er hinzu.
„Innerhalb Tirols soll wieder Leben herrschen, das heißt auch, dass für unsere Kinder und Jugendlichen weder in der Schule noch im Sportbereich Corona-Zwangsmaßnahmen gelten dürfen“, forderte der Abgeordnete. Fitnessstudios und auch alle anderen Branchen sollten wieder aufsperren dürfen. Es brauche den schwedischen Weg und keine Sperrzone.
Schützen für Grenzschutz?
Außerdem vermisste Wurm den Schutz der Tiroler selbst. „Wenn der Herr Bundeskanzler das Land Tirol nach außen abriegeln möchte und bei einer Ausreise ein negativer Covid-Test vorgelegt werden muss, dann sollte ebenso veranlasst werden, dass umgekehrt auch jeder, der beabsichtigt, nach Tirol ein- oder durchzureisen, einen negativen Test vorweisen muss“, so Wurm. Der Abgeordnete ließ zudem mit einem weiteren Vorschlag aufhorchen, denn für den Grenzschutz könnten neben dem Bundesheer und der Polizei „durchaus auch die Tiroler Schützen zum Einsatz kommen“.
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